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OBELISK, DER (1976)
Ein Spielfilm aus der UdSSR
PRODUKTION: Zentralstudio für Kinder- und Jugendfilme „Maxim Gorki“, 1976
DREHBUCH: WASSIL BYKAU - RICHARD WIKTOROW
REGIE: RICHARD WIKTOROW
KAMERA: Andrej Kirillow
SCHNITT: Ljubow Puschkina
AUSSTATTUNG: Alexander Dichtjar
KOSTÜME: Inna Pimenowa
MASKEN: Taisija Kunitsch
MUSIK: Wladimir Tschernyschew
Personen und ihre Darsteller:
Jewgeni Karelskich (Ales Moros) - Igor Ochlupin (der junge Tkatschuk) - Leonid Ochlupin (der alte Tkatschuk) - Sascha Strigalow (Pascha Miklaschewitsch) - Pawel Kunitsch (Kolja) - Slawa Sajaz (Timka) - Michail Glusski (Selesnjew) - Valeri Nossik (Sykow) - Shenja Chebischew (Ostap) - Mischa Gornosky (Andrej) - Pawel Askjonschikow (Borja) - Anna Viktorowa (Marysja) - Valentin Grachjow (Siwak) - Nikolai Murawjow (Ksendzow) - Kirill Stojarow (deutscher Offizier) - Nadeshda Sementsowa (Uljana) - u.a.
Sendedaten:
03.05.1982 I. PR. Erstausstrahlung (in der Reihe "Für die Schule", 15.25 Uhr)
Inhalt:
Auf einem schlichten Beton-Obelisken an der Straße stehen die Namen von fünf Schülern, die von deutschen Faschisten während der ersten Kriegsmonate umgebracht wurden. Erst viele Jahre später fügte man auch den ihres Lehrers hinzu: Ales Moros. Seine Geschichte erzählt der Film.
Moros kam 1939 als Lehrer in das westbelorussische Dorf. Die Sowjetmacht war hier gerade erst errichtet worden, und es gab nur wenig Lehrer. Auf Grund seiner unkonventionellen, gar nicht gestrengen Unterrichtsmethoden wird Moros bei der Abteilung Volksbildung „angeschwärzt“. Tkatschuk soll die Angelegenheit an Ort und Stelle überprüfen und gewinnt eine tiefe Hochachtung vor dem jungen Lehrer, der es verstanden hat, so schnell ein so gutes Vertrauensverhältnis zu seinen Schülern zu schaffen. Sie werden Freunde. Moros akzeptiert die Kinder als Partner und versucht, ihre Persönlichkeit zu bilden und auszuprägen. Bei den Eltern stößt Moros zum großen Teil auf Verständnis. Er lehrt auch weiter, als die Faschisten das Dorf besetzen. Deshalb halten ihn seine Landsleute für einen Verräter. Im Dorf gibt es einen echten, gefährlichen Verräter, und die Kinder wollen ihn töten. Der Anschlag misslingt, die Kinder werden verhaftet. Moros flieht zu den Partisanen, um von ihnen Hilfe für die gefährdeten Kinder zu erbitten. Doch die sind zu wenig und mangelhaft ausgerüstet. So kehrt Moros heimlich zurück ins Dorf und gibt sich selbst den Faschisten gefangen, um die Kinder auf ihrem letzten, schweren Weg zu begleiten und mit ihnen zu sterben. Durch einen Trick gelingt es ihm noch, einem Jungen zur Flucht zu verhelfen. Dieser Junge wird später Lehrer und setzt es durch, dass auch der Name Moros auf dem Obelisken verewigt wird.
Sonstiges:
OriginaltiteL: Obelisk
Weitere Informationen:
DER OBELISK: DDR-Kinostart: 10.02.1978 - Länge: 2690m = 98 Minuten (bei 24fps) / 94 Minuten (bei 25fps) - Farbe - CinemaSchope 1:2,35 - DEUTSCHE FASSUNG:
DEFA-Synchron 1977: DEUTSCHER TEXT: Friedel Hohnwald - SYNCHRON-REGIE: Margot Spielvogel - DEUTSCHE SPRECHER:
Walter Plathe (Ales Moros) - Werner Senftleben (der alte Tkatschuk) - Wolfgang Winkler (der junge Tkatschuk) - Karsten Menschner (Pascha Miklaschewitsch) - Thomas Stecher (Kolja) - Andreas Otto (Timka) - Michael Schellhardt (Ostap). — Der sehenswerte Film startete zur 6. Woche des sowjetischen Kinder - und Jugendfilms 1978 in der DDR.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander