PRODUKTION: Filmstudio Hanoi, 1977
DREHBUCH: BANH BAO - TRAN VU
REGIE: TRAN VU
KAMERA: Nguyen Dang Bay
MUSIK: Nguyen Hug Phuc
Vu Tranh Quy (Van, junges Mädchen) - Vu Dinh Than (Son, Soldat) - Trinh Thinh (Herr Tinh, alter Bauer) - Mai Chau (seine Frau) - Quot Trong (Luan, Busfahrer) - Thu Hien (Tuat) - Thanh Thuy (Fahrkartenverkäuferin) - u.a.
26.01.1982 II. PR. Erstausstrahlung (im Spätprogramm)
An der Bushaltestelle ist eine große Menschenmenge versammelt: Sie kommen teilweise schon von weit her, ein demobilisierter Soldat aus Ho-Chi-Minh-Stadt ist dabei, ein alter Bauer mit seiner Frau und dem Enkel kam aus einem abgelegenen Dorf. Sie alle wollen nach Hanoi. Doch es ist schwer, einen Bus-Fahrschein zu erwerben, manche warten schon zwei Tage in der prallen Sonne. Die Fahrkartenverkäuferin gibt sich streng und unerbittlich — den Soldaten schickt sie zurück, weil die Zulassung zum Studium schon zu alt sei, dem Bauern verkauft sie nur eine Karte, weil Frau und Enkel nicht mit in der Schlange, sondern beim Gepäck stehen, doch für ihre guten Kunden, von denen sie kleine und größere Gefälligkeiten annimmt, hat sie immer Platz und Zeit. Es muss erst die Polizei eingreifen, damit die gröbsten Ungerechtigkeiten verhindert werden. Der Busfahrer — er fährt den besten Bus im Depot — macht mit der Kassiererin gemeinsame Sache, ist folglich verärgert über die Kontrolle und lässt seine Wut an den Reisenden aus. Er hat einen rücksichtslosen Fahrstil, macht Pause, wann und solange es ihm passt, hauptsächlich aber, damit seine Schieber-Kumpane im Bus nicht in eine Straßenkontrolle geraten, aber als das kleine Kind während der Fahrt im stickigen Bus erkrankt, ist er nicht bereit, das Kleine zu einem medizinischen Stützpunkt zu bringen. Das tun die Reisenden — zu Fuß; mit einem Rettungswagen wird das Kind ins Klinikum nach Hanoi gebracht. Als der Bus mit den anderen Reisenden dort endlich ankommt, nimmt der Zoll die Schieber in Empfang. Die anderen Fahrgäste unterschreiben einen Bericht über die Vorkommnisse während der Fahrt, und der Busfahrer wird sich verantworten müssen.
Originaltitel: Chuyén xe bao táp
Weitere Informationen:
DER BUS NACH HANOI: DDR-Kinostart: 16.01.1981 - Länge: 80 Minuten (bei 24fps) / 77 Minuten (bei 25fps) - deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Joachim Kaps - Isa Wolter - Walter Wickenhauser - Dorothea Volk - Dieter Zöllter - Sonja Stokowy - Gloria Jadwiga. "Die Geschichte zweier junger Vietnamesen, die sich auf einer Busfahrt nach Hanoi kennenlernen und gemeinsam gegen die korrupte Kassiererin und den bestechlichen Busfahrer Stellung beziehen. Durch Agitationsabsichten geprägter, aber nicht humorloser Film, der das Verhalten der Menschen nach dem Krieg behandelt." (filmdienst)
Trotz der interessanten Thematik ging der Film im DDR-Kino sang- und klanglos unter.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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