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GANZ WIE ZU HAUSE (1978)
Ein Gegenwartsfilm aus Ungarn
PRODUKTION: Hunnia-Studio, Budapest, 1978
DREHBUCH: ILDIKÓ KÓRÓDY
REGIE: MÁRTA MÉSZÁROS
KAMERA: Lajos Koltai
SCHNITT: Éva Karmento
AUSSTATTUNG: Tamás Banovich - Istvan Balogh - András Földes
KOSTÜME: Ildikó Szabó
MUSIK: Tamás Somló
Personen und ihre Darsteller:
Zsuzsa Czinkóczy (Zsuzsi) - Jan Nowicki (András Novák) - Anna Karina (Anna) - Ildikó Pécsi (Zsuzsis Mutter) - Kornelia Sallai (András Mutter) - Ferenc Bencze (András Vater) - Éva Szabó (Éva) - László Szabó (Laci) - Hédi Temessy (Klára) - u.a.
Sendedaten:
01.07.1980 II. PR. Erstausstrahlung (im Spätprogramm);
ARD-Erstsendung: 20.04.1979
Inhalt:
András kehrt aus Amerika nach Ungarn zurück. Seine frühere Freundin ist nicht gerade beglückt über sein plötzliches Erscheinen. Auch im Heimatort bei seinen Eltern findet er nicht die erhoffte Zufriedenheit und Ruhe.
Da begegnet ihm bei einem Spaziergang ein Mädchen mit einem Hund. Aus einer Laune heraus und weil er glaubt, mit einem Tier weniger allein zu sein, beschließt er, dass er diesen Hund haben muss.
Gegen den Willen des Kindes wird ihm das Tier verkauft, und er fährt mit ihm nach Budapest. Aber Zsuzsi, die Hundebesitzerin, fährt ihm per Anhalter nach und fordert ihren Schützling zurück. András gibt ob dieser Hartnäckigkeit nach. Gerade als das Mädchen befriedigt abziehen will, bekommt András eine Vorladung zur Polizei. Er erfährt, dass er wegen Überschreitung der offiziellen Dienstreisezeit seine Arbeitsstelle an der Universität verloren hat.
Zsuzsi überredet ihn, nun doch zu seinen Eltern ins Dorf zurückzukehren. Er nimmt eine Arbeit an und scheint zufrieden. Mit dem Kind verbindet ihn eine für beide wohltuende Freundschaft. Zsuzsi hat sich immer vorgestellt, dass so ihr Vater sein müsste. Und für András kehrt durch das Mädchen die glückliche, ungetrübte Kindheit zurück. Er hat sich an das Mädchen gewöhnt, weil es ihm geholfen hat, wieder Fuß zu fassen. Er möchte Zsuzsi mit nach Budapest nehmen und erwirkt auch die Zustimmung der Eltern. Alles scheint in Ordnung, als András und Zsuzsi zusammen in Budapest wohnen. Das Mädchen betreut ihn, und András hilft ihr bei den Schulaufgaben.
Er beginnt auch wieder zu schreiben. Da meldet sich András’ frühere Freundin und bittet ihn, zu ihr zu ziehen, aber nur unter der Bedingung, das das Kind ins Dorf zurückgeschickt wird. András spürt, dass das Mädchen einfühlsamer ist als die Frau und glaubt, durch das Kind zu sich selbst zurückzufinden.
Sonstiges:
Originaltitel: Olyan mint otthon
Weitere Informationen:
GANZ WIE ZU HAUSE: DDR-Kinostart: 06.04.1979 - Länge: 108 Minuten: deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Winfried Wagner - Jeanette Heinze - Jenny Gröllmann - Werner Senftleben - Ursula Staack - Ulrich Voß - Hans Oldenbürger.
"Die ungarische Filmemacherin Mészáros beschreibt die Wechselbeziehungen im Rollenverhalten zwischen Mann und Frau sensibel und einfühlsam. Trotz pessimistischer Zwischentöne nicht ohne Hoffnung" (filmdienst.de)
Nur wenige Tage nach Kinostart in der DDR lief der Film im Programm der ARD - hier in einer eigenen Synchronfassung.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander