Produktionsfirma: Odessa Film Studio, 1985
Szenarium: Sergej Abramow
Szenenbild: Igor Bryl
Kostüme: Tatjana Tarowa
Kamera: Gennadi Karjuk
Musik: Juri Tschernjawski
Schnitt: Tamara Prokopeno
Produktionsleitung: Alexander Kononow
Regie: Georgi Jungwald-Chilkewitsch
Wadim (Arunas Storpirstis), Taja (Larissa Schachworostowa), Sinka (Olja Gorschkowa), Mutter (Valentina Iwaschowa), Oleg (Boris Schwuwalow), Alexej (Iwan Agapow), Tanja (Natalja Martinson), Dimka (Georgi Sosnowsky), Konstantin (Denis Kalaschnikow) sowie Alla Pugatschowa , Michail Bojarski, Boris Moisejew und andere.
03.07.1986 II. PR. Erstausstrahlung (in russischer Sprache mit Untertiteln)
Im Mittelpunkt dieses Streifens steht ein junger Kunstmaler namens Wadim (Arunas Storpirstis). Obwohl er noch auf keine langjährige Tätigkeit in seinem Fach zurückblicken kann, empfindet er doch den Lärm und den Stress in seinem Dasein als Negativfaktor. Er ist entschlossen, einiges zu ändern, weshalb er das Großstadtleben hinter sich bringt und in ein Haus am Meer umzieht.
An diesem Ort entwickelt er - dank der eigenartigen Begebenheiten – ein ganz neues Lebensgefühl, womit sich auch seine Sicht auf das Leben der Menschen allgemein und sein eigenes im speziellen grundlegend ändert – auch wenn sein neues Lebensumfeld nicht gerade von Ruhe geprägt ist.
Diese musikalische Filmkomödie aus sowjetischer Produktion war besonders dadurch gekennzeichnet, dass sie Alltägliches und Unwahrscheinliches miteinander kombinierte und auch Paradoxes dem Althergebrachten gegenüberstellte. Eine größeres Publikum erhofften sich die Macher des Films auch dadurch, dass sie schon bekannten einheimischen Künstlern eine Bühne boten, wie zum Beispiel der Sängerin Alla Pugatschowa, die auch in der DDR bekannt war.
In der „FF dabei“, Nr. 27/1986, Seite 25, wurde dazu angemerkt:
„Was im Film wie ein Wunder anmutet, entspringt der Phantasie des Regisseurs Jungwald-Chilkewitsch. Bereits in dem Streifen ‚Zwei unter einem Regenschirm‘ hat er seine Vorliebe für skurrile, exzentrische Ausdrucksformen erkennen lassen. In dieser musikalischen Komödie nun rückt ein Landhaus in den Mittelpunkt, das jedem Spukschloss alle Ehren machen würde. Dorthin zieht es den jungen Kunstmaler Wadim, der sich, fernab vom Lärm der Großstadt, auf seine Arbeit konzentrieren will. Genau das Gegenteil tritt ein. Eine rothaarige Hexe auf dem Besenstiel, Musikanten, vorwitzige Kinder, lärmende Musik erwarten ihn.“
Originaltitel: Seson Tschudes (auch Sezon chudes)
SAISON DER WUNDER: Länge: 87 Minuten; der Film lief in der russischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Der Film lief nur im DDR-Fernsehen, nicht in den Kinos.
Foto: Archiv Reiner Müller
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