Inhalt von fernsehen der ddr
MÄDCHEN AUS NOWOLIPKI, DIE (1985)
Ein polnischer Spielfilm von Barbara Sass
Produktionsfirma: Kadr Film Studio, 1985
Szenarium: Barbara Sass nach der Vorlage von Pola Gojawiczynska
Szenenbild: Wladyslaw Bielski / Jerzy Sajko
Kostüme: Barbara Ptak / Renata Wlasow / Malgorzata Zduleczny
Kamera: Wislaw Zdort
Musik: Zbigniew Raj
Schnitt: Maria Orlowska
Produktionsleitung: Ryszard Straszewski / Arkadiusz Piechal
Assistenz-Regie: Romuald Drobaczynski
Regie: Barbara Sass
Personen und ihre Darsteller:
Amelka Raczynska (Marta Klubowicz), Bronka Mossakowska (Izabela Drobotowicz-Orkisz), der Scahspieler (Olgierd Lukszewicz), Franka (Maria Ciunelis), Ignacy Piedzicki, , Bronkas Liebe (Krzysztof Kolberger), Kwiryna (Ewa Kasprzyk), Michalowski, Amlkas Verlobter (Zdzislaw Wardejn), Mossakowski, Bronkas Vater (Franciszek Pieczka), Frau Raczynska, Amelkas Mutter (Iga Cembrzynska), Ró zycki (Jan Nowicki), Roman, Kwirynas Verlobter (Piotr Bajor), Professor (Andrzej Lapicki), Mossakowska, Bronkas Mutter (Lidia Korsakówna), Maria Prymasiak (Kalina Jedrusik), Helena (Dorota Stalinski), Frau Emilia (Ewa Zietek), Irena, Frankas Freudnin (Anna Gomostaj), Professorin (Wanda Koczeska), Hausbesitzer (Leonard Andrzejewski), Bromkas Bruder (Stanislaw Biczysko), Sänger im Zug (Jerzy Block) und andere.
Sendedaten:
13.10.1989 II. PR. Erstausstrahlung
Inhalt:
In einem Arbeiterviertel der Großstadt Warschau kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs: Vier junge Frauen stehen im Fokus dieser Filmgeschichte; gerade haben sie ihre Schulzeit abgeschlossen. Nun hoffen sie darauf, in der vor ihnen stehenden Zeit den elenden Verhältnissen, unter denen sie aufgewachsen sind, entfliehen und den ersehnten Platz im Leben finden zu können. Es sollte sich aber zeigen, dass ihre Träume und Sehnsüchte nur schwer mit der Realität in Einklang zu bringen sind. Sie müssen hart arbeiten und intensiv nach Bildung streben, Erniedrigungen sind an der Tagesordnung, doch ihr Stolz bleibt ungebrochen. Sie sehnen sich nach Liebe, erleben aber Vergewaltigung und Prostitution. Als auch noch der erste Weltkrieg ausbricht, scheint jede Chance auf echtes Liebsglück und einen sozialen Aufstieg dahinzugehen …
In der Zeitschrift „FF dabei“, Nr. 42/1989, Seite 27, wird dazu angemerkt:
„Warschau vor dem ersten Weltkrieg. Vier junge Mädchen – Kwiryna, Bronka, Amelka und Franka – haben die Schule beendet. Mit großen Träumen und Sehnsüchten, aber auch mit vielen Zweifeln sehen sie ihrem weiteren Leben entgegen. Die ersten Liebeserlebnisse beeinflussen ihre Charaktere, ihre mehr oder weniger bewussten Lebensentscheidungen, deren Radius nicht groß ist. Nur Bronka kann die wahre Liebe erleben. Am härtesten wird Franka vom Schicksal getroffen …
Diese polnische Fernsehproduktion ist die nunmehr dritte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Pola Gojawiczynska. Barbara Sass, durch ihre genau gezeichneten Gegenwartsfilme zur Frauenproblematik bekannt geworden, wandte sich erstmals einem historischen Thema zu, blieb aber ihren Intentionen treu.“
Sonstiges:
Originaltitel: Dziewczeta z Nowolipek
DIE MÄDCHEN AUS NOWOLIPKI: Länge: 95 Minuten; deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin, 1988, mit den Sprechern:
Ingrid Schwienke, Evelyn Opoczynski, Bernd Eichner, Margrit Manz, Detlef Gieß, Arianne Borbach, Manfred Richter, Joachim Konrad, Renate Rennhack, Ernst Meincke und andere.
Foto: Archiv Reiner Müller