Foto: „Unser Rundfunk“, Nr. 14/1957, Seite 12; im Bild: Liselotte Enck als Salome
Literarische Vorlage: „Salome“ von Oscar Wilde aus dem Jahre 1891
Übersetzung: Hedwig Lachmann
Musik: Richard Strauss
Musikalische Leitung: Rudolf Neuhaus
Inszenierung: Alfred Eichhorn
Gesamtausstattung: Otto Gröllmann
Bildregie: Wolfgang Nagel
An den Fernsehkameras: Erich Gröhnke / Hans-Georg Henkel / Willi Schallert
Herodes, Tetrach von Judäa (Helmut Schindler), Herodias, seine Gattin (Dora Zschille), Salome, Tochter der Herodias (Liselotte Enck), Jochanaan, ein Prophet (Hans Löbel), Narraboth, Hauptmann (Karl Friedrich Hölzke), ein Page der Herodias (Ilse Ludwig), fünf Juden (Johannes Kemter, Harald Neukirch, Helmut Goldmann, Karl-Heinz Thomann, Erich Händel), zwei Nazarener (William Rabending, Wolfgang Markgraf), zwei Soldaten (Manfred Wolf, Christian Pötzsch), ein Cappadocier (Fred Teschler), ein Sklave (Helmut Vogt).
31.03.1957 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk (DFF) präsentierte die Aufführung dieses musikalischen Werkes mit einer Übertragung dessen aus dem Großen Haus der Staatstheater Dresden.
Seine Uraufführung erlebte es am 9. Dezember 1905 am Königlichen Opernhaus Dresden. Ort und Zeit der Handlung: eine große Terrasse im Palast des Herodes zur Zeit der Regierung von Herodes II. Antipas.
Die Geschichte dieses Werks setzt ein, als Narraboth, ein junger Hauptmann (Karl Friedrich Hölzke), die schöne Salome beobachtet, als sie anlässlich eines Festes im Inneren des Palastes zugegen ist. Ein Page (Ilse Ludwig) beschwört ihn, sie in der Weise nicht weiter so anzusehen, weil ansonsten Furchtbares passieren könnte. Zur gleichen Zeit kann man Prophezeiungen vernehmen, die Jochanaan (Hans Löbel) aus der Tiefe einer Zisterne hervorruft. Herodes (Helmut Schindler) hatte selbigen in Haft genommen, weil dieser die Ehe von Herodes und Herodias (Dora Zschille) anprangerte.
Salome (Liselotte Enck) selbst verlässt fluchtartige die Feierlichkeit, weil sie sich der lüsternen Blicke ihres Stiefvaters und dem ungehörige Benehmen seiner Gäste nicht länger aussetzen will. Als auch sie den Propheten rufen hört, fasst sie einen Entschluss: mit ihren Verführungskünsten bringt sie Narraboth dazu, den Propheten aus seinem Verlies herauszulassen. Und Salome ist höchst angetan ob dessen faszinierender Erscheinung, worauf sie sich ihm zu erkennen gibt. Doch der Prophet weist ihre Annäherungsversuche zurück ...
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