Vollständige Neubearbeitung: Wilhelm Neef
Inszenierung: Fritz Dittgen
Musikalische Leitung: Günther Herbig
Chöre: Klaus Zoephel
Choreographie: Günter Jätzlau
Fernsehregie: Horst Zaeske
Orpheus (Werner Atzrodt), Eurydike (Jutta Bohnenkamp), die öffentliche Meinung (Annelies Burmeister), Jupiter (Heinz Schlingelhof), Juno (Hertha Wild-Balley), Pluto (Kurt Köhler), Venus (Käthe Retzmann), Cupido (Sigrid Weisse), Diana (Christa Schroedter), Minerva (Margit Gräfe), Merkur (Hans Gottfried Henkel), Mars (Werner Haseleu)
28.09.1961 Erstausstrahlung
In der Zeitschrift „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 39/1961, Seite 19, wurde zu dieser Direktübertragung des Werks aus dem Deutschen Nationaltheater Weimar wie folgt angemerkt:
„Als der 5. Juli 1855 zu Ende ging, hatte Paris – kurz nach der Eröffnung der Weltausstellung – bereits eine zweite Sensation. Am Abend diese Tages schlug auf dem Champs-Elysées die Geburtsstunde der Operette. Jacques Offenbach hieß ihr Vater, und die Kritik schrieb:‘Man lacht, man klatscht, man schreit wie über ein Wunder.‘ Es war das Wunder der Geburt einer neuen Kunstgattung, die man bis dahin nicht kannte und natürlich auch noch nicht verstand. Erst in den später folgenden Werken von Offenbach erkannten die Pariser allmählich sich selbst, ihre Welt und die Satire auf die bestehende Gesellschaftsordnung. Im Zusammenhang damit griff Offenbach zugleich den faden, verstaubten Kunstbetrieb der herrschenden Klasse an und führte seine Offensive gegen die Schwulst und die Verflachung der ‚Großen Oper‘, deren unentbehrlicher Stoff die Mythologie, die Sagenwelt der Götter war.
Das Deutsche Nationaltheater in Weimar brachte die deutsche Erstaufführung einer vollständigen Neubearbeitung der Operette ‚Orpheus in der Unterwelt‘ von Jacques Offenbach durch Wilhelm Neef ...“
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