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SINTFLUT (1974)

Fünfteilige TV-Reihe auf Basis eines polnischen Monuementalfilms

Produktion: PRF „Zespoly Filmowe“ Lodz, unter Mitwirkung
von Belarusfilm, Minsk, und Dowshenko-Studio, Kiew, 1974
BUCH: JERZY HOFFMAN, ADAM KERSTEN, WOJCIECH ZUKROWSKI
Nach dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz
REGIE: JERZY HOFFMAN
Kamera: Jerzy Wöjcik — Musik: Kezimienz Serocki — Ausstattung:
Wojciech Krysztofiak — Schnitt: Zenon Piorecki

Personen und ihre Darsteller:

Daniel Olbrychski (Andrzej Kmicic), Malgorzata
Braunek (Olenka Billewiczowna), Tadeusz Lomnicki (Michal
Wolodyjowski), Kazimierz Wichniarz (Jan Omufry Zagloba),
Wladyslaw Haricza (Janusz Radziwill), Leszek Teleszynski
(Boguslaw Radziwill), Ryszard Filipski (Soroka), Wieslawa
Mazurkiewicz (Kulwiecowna), Franiszek Pieczka (der alte
Kiemlicz), Leslaw Janicki und Bruno O’Ya (seine Söhne),
Wlodzimierz Bednarski, Bogusz Bilewski, Andrzej Kozak,
Stanislaw Lopatowski, Stanislaw Michalski, Pawel Rowba
Arkadiusz Bazak (Kuklinowski), Wieslaw Golas (Hetman Czarniecki),
Piotr Pawlowski, Wirgiliusz Gryn, Boleslaw Plotnicki, Jolantha
Lothe, Anna Seniuk, Ewa Szykulska, Tadeusz Schmidt, Mieczyslaw
Voit, Arkadiusz Bazak, Kazimierz Opalinski u.v.a.

Sendedaten:

Erstausstrahlungen der einzelnen Folgen:
15.07.1977 - 12.08.1977 I. PR.;
Wiederholungen der einzelnen Folgen:
16.07.1977 - 13.08.1977 I. PR.;
21.05.1980 - 18.06.1980 II. PR.
ZDF-Erstsendungen: Teil 1: 26.12.1981, Teil 2: 27.12.1981
Wiederholungen in 3sat: Teil 1: 18.08.1988, Teil 2: 19.08.1988

Inhalt:

Polen in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Kmicic, ein adliger
Raufbold, erkennt nur eine Lebensregel an: Wer einen Säbel
zu führen versteht, ist sein eigener Herr. Und Kmicic lebt
nach dieser Regel: Wer sich ihm widersetzt, dessen letztes
Stündlein hat geschlagen. Seiner Braut Olenka zuliebe, dem
ewigen Unruhestifter durch Vermächtnis ihres Großvaters
versprochen, will Kmicic sich bessern, doch bald fällt er in
die alte Lebensweise zurück. Als er sich vor Verfolgern, die
unschuldig gemordete Frauen und Kinder rächen wollen, zu
Olenka flüchtet, weist das entsetzte Mädchen ihn aus dem
Haus. Kmicic entführt Olenka, wird jedoch von dem Obersten
Wolodyjowski im Zweikampf überwunden. Der Sieger, der
ihm das Leben lässt, bewegt Kmicic, von seinem sinnlosen,
selbstsüchtigen Treiben abzulassen und sich statt dessen den
Verteidigern der polnischen Adelsrepublik im Kampf gegen
die ins Land eingefallenen Schweden anzuschließen. An der
Spitze der polnischen Schlacht steht der Hetman Radziwill,
der sich Kmicics bedingungsloser Treue versichert. Als Radziwill
aus egoistischem Machtstreben Polen an die Schweden
verrät, steht auch Kmicic vor aller Augen als Vaterlandsverräter
da. Erst der zufällige Einblick in geheime Briefe des
Hetmans und seiner Anhänger hilft Kmicic, Radziwills falsches
Spiel zu durchschauen, und er macht sich auf den Weg,
um sich zu den wahren Verteidigern Polens durchzuschlagen.
Unter falschem Namen reitet Kmicic nach Schlesien zu dem
polnischen Wahlkönig Jan Kazimierz. Er weiß, es wird schwer
für ihn, das Vertrauen des Königs zu gewinnen, denn er kann
die entwendeten Geheimbriefe nicht vorweisen, da der verräterische
Hetman Radziwill Olenka als Geisel festhält.
Auf seinem Ritt quer durch Polen begegnet Kmicic hohen schwedischen
Offizieren, und aus dem Gespräch, das er belauscht,
erfährt er von der geplanten Besetzung des den Polen teuren
Wallfahrtsklosters Jasna Gora. Kmicic, der erfahrene Militär,
übernimmt die Verteidigung. Als die schwedischen Belagerer
ein schweres Geschütz heranbeordern, scheint das Kloster verloren.
Doch Kmicic gelingt es, die Kanone in einem kühnen
Handstreich in die Luft zu sprengen und die heilige Stätte zu retten.
Er selbst gerät in Gefangenschaft und wird gefoltert,
aber seine Getreuen befreien ihn. Unterdessen erliegt der Hetman
Radziwill einer schweren Krankheit, und die zu einer
Konföderation zusammengeschlossenen Polen mit Wolodyjowski
an der Spitze dringen in den Palast ein. Kmicic setzt seinen Weg
zum König fort, wo er zunächst mit Misstrauen aufgenommen wird.
Erst auf dem langen, gefährlichen Ritt des Königs in das sich zur
Befreiung erhebende Polen schwindet
dieses Misstrauen, als Kmicic einen Überfall abwehren kann.
In der großen Entscheidungsschlacht zwischen Polen und
Schweden wird Kmicic schwer verwundet. Nach seiner Genesung
begegnet er Olenka während des Dankgottesdienstes für den
Sieg Polens. Durch ein Schreiben des Königs erfährt Olenka hier,
dass Kmicic kein Verräter ist.

Sonstiges:

Originaltitel: Potop
Weitere Informationen zum Kinofilm:
DDR-Kinostart: Teil 1 am 30.1.1976, 155 Minuten und Teil 2 am 20.2.1976, 135 Minuten, deutsche Fassung: DEFA-Studio mit den Sprechern: Michael Christian, Friederike Aust, Klaus Piontek, Gerd Ehlers, Robert Trösch, Peter Aust, Hasso Zorn, Helmut Schellhardt, Helmut Müller-Lankow, Karl-Heinz Oppel, Hannjo Hasse, Achim Petry, Eberhard Mellies, Otto Mellies, Fred Alexander, Werner Ehrlicher, Klaus Glowalla, Jürgen Frohriep, Joachim Siebenschuh, Gerd Biewer u.v.a.
Großes, monumentales Meisterwerk des polnischen Kinos. Der Film lief im DDR-Kino in einer zweiteiligen Fassung. Im DDR Fernsehen wurde er nur als fünfteilige Serie gezeigt.
Zu Weihnachten 1981 wurde "Sintflut" in der zweiteiligen DDR Kinofassung im ZDF gezeigt. Hierfür wurde die DEFA-Bild und Synchronfassung übernommen. Anfang der 1980 Jahre wurde "Sintflut" unter dem Titel "Die Schlacht" in drei Teilen in der BRD auf Video veröffentlicht. Im Jahr 2010 wurde "Sintflut" unter dem völlig sinnfreien Titel "Die Ritter des Reiches" in drei Teilen auf DVD veröffentlicht. Als Bildvorlage diente die polnische DVD, für den Ton wurde die DEFA-Synchronfassung verwendet.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander

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