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GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD (1978)

Eine Literaturverfilmung in Koproduktion Österreich / BRD

PRODUKTION: MFG Film GmbH, München / Arabella Film, Wien
In Zusammenarbeit mit SOLARIS - Film München und dem Bayerischen Rundfunk, 1978
DREHBUCH: CHRISTOPHER HAMPTON
Nach dem gleichnamigen Volksstück von ÖDÖN VON HORVATH
REGIE: MAXIMILIAN SCHELL
PRODUZENT: Maximilian Schell - Dagmar Hirtz
PRODUKTIONSLEITUNG: Harry Nap
KAMERA: Klaus König
SCHNITT: Dagmar Hirtz
AUSSTATTUNG: Ernst Wurzer
KOSTÜME: Erika Thomasberger
MASKEN: Susanne Krause - Raimund Stangl
MUSIK: Toni Stricker
CHOREOGRAPHIE: William Miliè
Couplet "Lachen`s nur" von Andre Heller

Personen und ihre Darsteller:

Birgit Doll (Marianne) - Hanno Pöschl (Alfred) - Helmut Qualtinger (Zauberkönig) - Jane Tilden (Valerie) - Adrienne Gessner (Großmutter) - Götz Kauffmann (Oskar) - Andre Heller (Hierlinger) - Norbert Schiller (Rittmeister) - Eric Pohlmann (Mister) - Robert Meyer (Erich) - Martha Wallner (Alfred`s Mutter) - Walter Schmidinger (Conferencier) - Elisabeth Epp (Baroness) - Lil Dagover (Helene) - Vadim Glowna (Beichtvater) - Vera Borek (Lady) - Gerry Kronberger (Havlitschek) - Maria Engelstorfer (Tante) - Heinrich Starhemberg (Gast) - Manuela Dutter (Ida) - Sissy Weiner (Mausi)

Sendedaten:

24.10.1982 I. PR. Erstausstrahlung (20.00 Uhr); 30.06.1985 II. PR. Wiederholung (20.00 Uhr);
Bayern3-Erstsendung: 11.12.1982;
ARD-Erstsendung: 16.07.1984 (23:00 Uhr)

Inhalt:

Alfred, einst Angestellter einer Bank, hat es aufgegeben, in den Wirrnissen der zwanziger Jahre einer geregelten Arbeit nachzugehen. Bei einem Besuch seiner Mutter und Großmutter in der Wachau erklärt er, die Arbeit im alten Sinne rentiere sich nicht. Mit dem von der Großmutter erbettelten Geld wettet er mit wenig Glück bei Pferderennen. Teilhaberin an diesem Finanzgeschäft ist Valerie, eine aufgeputzte Fünfzigerin, die einen Tabakladen in einem Wiener Kleinbürgerviertel unterhält. Ganz in der Nähe besitzt auch Oskar seine Fleischhauerei und der Zauberkönig seine Puppenklinik, um die sich seine Tochter Marianne kümmert. Marianne soll nach dem Willen ihres Vaters Oskar heiraten, aber nur widerwillig lässt sie sich von diesem selbstgefälligen Spießer hofieren. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Alfred, worüber Valerie erbost ist. Sie kann das Geld leichter verschmerzen als die Erkenntnis, dass die Jugend Mariannes ihr den Liebhaber stiehlt. Der Zauberkönig lädt zu einem Picknick in den Wiener Wald ein, wobei er die Verlobung seiner Tochter mit Oskar bekanntgeben will. Auch Alfred und Valerie sind mit von der Partie. Marianne gesteht jedoch Alfred ihre Liebe, die Verlobung ist geplatzt, Vater und Tochter entzweien sich.
Ein Jahr später. Marianne und Alfred hausen in einem ärmlich möblierten Zimmer. Im Kinderwagen schläft der kleine Leopold, den Alfred zu seiner Mutter in die Wachau bringen will. Er hält seine Verbindung mit Marianne schon längst für einen Fehler. Er bringt sie als Nackttänzerin in einem Vergnügungslokal unter. Als der Zauberkönig, Valerie und andere nach einem fröhlichen Umtrunk in das Kabarett "Maxim" kommen und dort Marianne unter den Tänzerinnen entdecken, gibt es trotzdem keine Versöhnung zwischen Vater und Tochter. Vielmehr kommt es zu einem Skandal, als Marianne einem Amerikaner hundert Schilling stiehlt. Während sie im Untersuchungsgefängnis sitzt, stirbt der kleine Leopold durch die Schuld der Großmutter, die Alfred von dieser "Last" befreien will. Alfred geht wieder zu Valerie zurück, um sich von ihr aushalten zu lassen. Der Zauberkönig verzeiht endlich seiner Tochter. Als alle versöhnt in der Wachau zur Großmutter kommen, erfährt Marianne vom Tod ihres Kindes. Gebrochen und willenlos geht sie mit Oskar davon.

Sonstiges:

Originaltitel: Geschichten aus dem Wiener Wald
Weitere Informationen:
GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD: DDR-Kinostart 10.4.1981 - Länge: 2608m = 95 Minuten (bei 24fps) / 91 Minuten (bei 25fps) - Farbe - Normalformat 1:1,37 — "Maximilian Schell bearbeitete das Bühnenstück von Ödön von Horváth kinogerecht: Bild-Ton-Kontraste und formale Brüche verfremden das Volksstück zu einer bösen, komischen, tragischen, zuweilen vordergründig kabarettistischen Revue morbider Verhältnisse am Vorabend der nationalsozialistischen Machtübernahme." (filmdienst) Hervorragende Literaturverfilmung, die jedoch im DDR Kino kein großer Erfolg war. Nur in Filmkunsttheatern und Filmclubs fand der Film ein aufgeschlossenes Publikum.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander

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