Inhalt von fernsehen der ddr

STRAFSACHE GEGEN WELLERSHOF (1965)

Ein Fernsehspiel von Rolf Schneider

Autor: Rolf Schneider
Dramaturgie: Christa Vetter
Aufnahmeleitung: Heidi Müller
Regie: Martin Eckermann

Personen und ihre Darsteller:

Vorsitzender (Georg Leopold), Anwalt (Klaus Bamberg), Wellershoff (Jürgen Holtz), Anwältin (Hanna Türke), Dr. Maunz (Wilfried Ortmann), Arbeiter (Alfred Lux), Mann vom Ministerium (Horst Preusker), junges Mädchen (Barbara Augustin), Schulz (Hans-Peter Minetti), Frau Wellershoff (Renate Rennhack), Mann auf dem Flur (Heinz Gerlach), Schöffin (Ingrid Barkmann-Porath), Schöffe (Günter Drescher), Wachtmeister (Günter Maaß).

Sendedaten:

Wurde nicht ausgestrahlt (siehe unten)

Inhalt:

Das Fernsehspiel “Strafsache gegen Wellershof” wurde 1965 produziert, seine Ausstrahlung wurde aber durch die zuständigen SED-Funktionäre letztlich verboten, obwohl der Film als hochdramatisch und als künstlerisch ambitioniertes Projekt einzuschätzen ist. Thematisch setzte er sich mit betrügerischen Abrechnungssystemen in der Bauwirtschaft der DDR auseinander.
Es war am 2. Juni 1965, als dieses Fernsehspiel seitens genannter Personen “abgelehnt” und dessen Sendung verboten wurde, obwohl selbige diesem DFF-Werk künstlerische Qualitäten nicht absprechen konnten, aber sein ideologischer Inhalt hätte nach deren Meinung der Politik der Partei der Arbeiterklasse Schaden zufügen können. Und da diese Partei sich selbst auf die Fahnen geschrieben hatte, dass sie immer Recht habe, wurde das Projekt zu Fall gebracht und vernichtet.
Die detaillierten Befürchtungen der hierfür zuständigen Genossen gingen wohl in die Richtung, dass die Menschen den Eindruck haben könnten, dass die Planung und Leitung der Volkswirtschaft der DDR ein System unsinniger und bürokratischer Mechanismen sei, die die Entwicklung der Wirtschaft selbst mehr hemme als sie zu befördern.
Ja, diese Leute konstatierten, dass das Fernsehspiel als Gesamtwerk nicht sendefähig ist, weil man durch einzelne Änderungen die generelle Aussage des Films nicht mehr ändern könne. Dieses Verbot war wohl ein “Meilenstein” auf dem Weg zum 11. ZK-Plenum der SED im Dezember 1965, denn mit dessen Beschlüssen wurden unter Angabe fadenscheiniger Gründe Maßnahmen eingeleitet, die einem kulturellen Kahlschlag gleichkamen. So wurden in Folge dessen auch DEFA-Filme verboten, die sich das Ziel gesetzt hatten, die Entwicklung der DDR voranzubringen, indem widersprüchliche Erscheinungen in der Gesellschaft angesprochen und deren Änderung angeregt wurde; das betraf die DEFA-Produktionen “Das Kaninchen bin ich” und “Denk’ bloß nicht, ich heule”.

« Zurück zur zuletzt besuchten Seite

Geburtstage von Schauspielerinnen und Schauspielern der DDR

Geburtstage von Schauspielerinnen und Schauspielern der DDR im Monat
April.

  • 20.4. Margret Allner (* 1942)
  • 20.4. Hans Wehrl (* 1905)
  • 21.4. Kurt Rackelmann (* 1910)
  • 21.4. Dieter Freydank (* 1938)
  • 21.4. Theresia Wider (* 1937)

weiter »

Zur vollständigen Geburtstagsliste »

Wiederholungen von DDR-Fernsehsendungen im privaten oder öffentlich rechtlichen Fernsehen

Wiederholungen von DDR-Fernseh- sendungen im privaten oder öffentlich-rechtlichen Fernsehen im Monat
April.
Klicken Sie auf den jeweiligen Tag (rot hervorgehoben), um Details zur wiederholten Sendung zu erfahren. Der aktuelle Tag ist Grau hervorgehoben.

 

Seitenübersicht (Sitemap):

Startseite | Über fernsehenderddr.de | DDR-TV-Produktionen | Schauspieler im DDR-TV/DEFA-Film | Historisches | Sonstiges zum DDR-TV
Wiederholungen im deutschen Fernsehen | Geburtstage von DDR-Schauspielern | Impressum & Kontakt | Login op.red.manager