Autor: Horst Enders (nach einer literarischen Vorlage von Prof. Friedrich Karl Kaul und Dr. Friedrich Elchlepp
Dramaturgie: Siegfried Grupe
Szenenbild: Klaus Weber
Fachberatung: Dr. Friedrich Elchlepp
Kamera: Hans-Helmut Pentzien
Produktionsleitung: Friedel Krenkow
Inszenierung: Hans-Joachim Hildebrandt
Vorsitzender des Seeamts (Hansdieter Neumann), Reichskommissar (Erhard Schmidt), Dr. Meinder (Peter Pagel), Dr. Hennig (Siegfried Kellermann), Spruth (Manfred Gorr), Koopmann (Manfrd Schlosser), Albrecht Oswald (Wilfried Kretschmer), William Oswald (Gerd Micheel), Kapitän Wells (Günter Kornas), Generalinspektor Jakobs (Ekkehard Prophet), Kapitän Laurenz (Eugen P. Herden), Kapitäan Carlsen (Jürgen Reimer), Frau Carlsen (Helga Gunkel), Kralle (Egon Brennecke), Konteradmiral a. D. (Dr. Friedrich Elchlepp).
Anmerkung: Diese Besetzungsliste wurde auf Basis einer Information des DRA vom 04.11.2020 aktualisiert.
16.10.1989 II. PR. Erstausstrahlung; 05.03.1990 II. PR. WDHL; 17.04.1990 II. PR. WDHL.
Beim Ostseestudio in Rostock konzipierte man im Jahre 1989 innerhalb der Fernsehdramatik eine neue Fernsehspielreihe mit dem Titel “Vor dem Seeamt”. In den einzelnen Folgen sollten historisch belegbare Seeamts-Gerichtsverhandlungen szenisch gestaltet werden. Die erste Folge der Reihe mir dem Titel “Der Untergang der ‘Cimbria’ wurde am 16. Oktober 1989 ausgestrahlt. Im Zuge der politischen Wende in der DDR und der deutschen Wiedervereinigung 1990 kam es dann zu diversen Umgestaltungen in der Medienlandschaft; dadurch bedingt, konnte nur noch eine zweite Folge der besagten Reihe produziert werden. Diese trug den Titel “Tote an Bord” und wurde am 22. Oktober 1990 gesendet.
Die erste Folge (Der Untergang der “Cimbria”) schilderte ein Ereignis aus dem Jahre 1883: Der HAPAG - Passagier- und Postdampfer “Cimbria” kollidierte in der Nacht zum 19. Januar dieses Jahres mit einem englischen Schiff und versank in den Tiefen des Meeres. In Folge dieses Unglücks trieben Hunderte von Menschen unweit der deutschen Küste hilflos in den eisigen Fluten der Nordsee. Nach amtlichen Mitteilungen mussten 437 Schiffbrüchige dabei ihr Leben lassen.
Vor dem zuständigen Seeamt wurde dieser Fall nun verhandelt, um die Schuldigen dieser Katastrophe entsprechend zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei wurden dem wachhabenden 2. Offizier des verunglückten Schiffes (Manfred Gorr) schwere Versäumnisse vorgeworfen. Aber im Zuge der weiteren Verhandlung und der Untersuchungen zur lückenlosen Aufdeckung der Ursachen des Unglücks stellten sich auch Fragen nach der Beschaffenheit des Schiffs und der Tatsache, dass die Maßnahmen zur Rettung der Schiffbrüchigen außerordentlich spät eingeleitet worden waren …
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