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GUTEN MORGEN, DU SCHÖNE: ROSI (1979)

Literaturverfilmung des DDR-Fernsehens nach dem gleichnamigen Werk von Maxi Wander

Szenarium: Thomas Langhoff
Dramaturgie: Dr. Sonja Kühne
Szenenbild: Rose-Marie Halfpap
Kamera: Franz Ritschel
Regie: Thomas Langhoff

Personen und ihre Darsteller:

Jutta Wachowiak als Rosi; Jürgen Gosch als Zuhörer

Sendedaten:

16.03.1980 II. PR. Erstausstrahlung

Inhalt:

Das bedeutendste Werk der österreichischen Schriftstellerin Maxi Wander (1933-1977) erschien im Jahre 1977 im Berliner Buchverlag “Der Morgen” und trug den Titel “Guten Morgen, Du Schöne. Protokolle nach Tonband”. Im Vorfeld zu dieser Edition hatte die Autorin Frauen aus der DDR, die unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters waren, zu ihren Alltagserfahrungen, Befindlichkeiten und Wünschen befragt. Sie ordnete diese Materialien und brachte sie in eine monologisch-literarische Form. Es entstanden Lebensporträts von Frauen im Alter von 16 bis 92 Jahren, die von den Sehnsüchten derjenigen zeugten, aber auch von ihrem Reifeprozess auf Basis ihrer Lebenserfahrungen, und es wurden Möglichkeiten der Selbstverwirklichung aufgezeigt. In dem die Frauen zu Themen wie Familie, Männer, Arbeit, Gefühle und Sexualität sprachen, äußerten sie mehr oder wenige auch ihre Meinung zur Frage, ob ihre Art zu leben die richtige ist. Das Ganze erfolgte in einer für DDR-Maßstäbe ungewohnten kritischen Art und Weise. In die Literaturgeschichte ist Maxi Wander mit diesem Werk als Meisterin der so genannten Protokollliteratur eingegangen. Das Buch wurde zur Zeit seines Erscheinens in der DDR und der BRD gleichermaßen populär.
Im Jahre 1978 hatte eine Bühnenfassung dieses literarischen Werks am Deutschen Theater in Berlin Premiere.
Das DDR-Fernsehen produzierte auf Grundlage von “Guten Morgen, Du Schöne” sieben TV-Produktionen, wobei die Folge 1 1978 erarbeitet wurde, aber Aufführungsverbot erhielt und deshalb erst nach der Wende gezeigt werden konnte. Die Folgen 2-4 liefen im November 1979, die Folgen 5-7 im März/April 1980.

Zur Folge 5: “Guten Morgen, Du Schöne: Rosi”
Jutta Wachowiak, die hier den Part der Rosi übernommen hatte, war es vergönnt, schon in den vergangenen Jahren in der Zusammenarbeit mit Thomas Langhoff interessante Frauenfiguren mit ihren künstlerischen Mitteln eindrucksvoll interpretieren zu können („Befragung Anna O.“, „Die Forelle“, „Stine“). Diesen Frauen ging es, wie jetzt auch Rosi, nicht schlechthin um ihre Gleichberechtigung, sondern auch um neue Formen des Lebens bzw. Zusammenlebens. Ihre Rosi nun präsentiert sie mit Eigenschaften wie Vernunft und Sinnlichkeit und einer wachen Sensibilität gegenüber ihrem Umfeld. Es ist die Souveränität einer Frau, die sie bewusst an den Tag legt.

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