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BRENNENDE RUHR (1967)

Ein Fernsehfilm nach dem gleichnamigen Roman von Karl Grünberg

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 26/1967 Seite 13.

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 26/1967 Seite 13.

Szenarium: Hans-Albert Pederzani
Drehbuch: Hans-Erich Korbschmitt/Hans-Albert Pederzani
Beratung: Karl Grünberg
Dramaturgie: Ilse Langosch
Szenenbild: Joachim Otto
Kamera: Günter Marzinkowsky
Produktionsleitung: Adolf Fischer
Regie: Hans-Erich Korbschmitt

Personen und ihre Darsteller:

Ernst Sukrow (Klaus Bamberg), Max Grothe (Hans-Peter Reinecke), Peter Ruckers (Willi Narloch), Mary Ruckers (Annelie Scheinert), Gisela Zenk (Vera Oelschlegel), Dr. Grell (Wolfgang Greese), Reese (Wilhelm Koch-Hooge), Oversath (Werner Senftleben), Josef (Edwin Marian), Hannes Ruckers (Thomas Neumann), Karplos (Hans Hardt-Hardtloff), Hövelmann (Peter Sturm), Päkchen (Joachim Fuchs), Fuchsius (Willi Schrade), Kuhlenkamp (Ezard Haussmann), Gertrud Oversath (Angelika Waller), Lucie Oversath (Renate Reinecke), Livenkuhl (Erich Gerberding), Schapulla (Berthold Schulze), Dobberstein (Gerhard Schulz), zur Linden (Fred Mahr), Kösfeld (Günter Drescher), Küpper (Günter Wolf), Silbergleit (Hans Fiebrandt), Fahrenhorst (Christoph Engel), Duo (Helmut Schellhardt), Hauptmann Sperling (Helmut Hellstorff), Leutnant Kausch (Günter Junghans), Oberleutnant Schulz (Fritz-Otto Giese), Oberleutnant Schäfer (Gerhard Hänsel), Oberst (Johannes Wieke), Buchtenkirchner (Erich-Alexander Winds), Lubasch (Karel Enzmann), Rotarmist (Karl-Richard Schmidt), Gerstenberg (Erhard Köster), Koch (Hans-Ulrich Lauffer), Trimborn (Peter Kalisch), Eisenbahner (Günter Schubert), Schmidt (Joachim Konrad), Obergefreiter (Paul Berndt), Frau Ruckers (Ursula Braun), Kriegskrüppel (Lothar Förster), Telefonist (Günther Polensen), Postbeamter (Werner Kamenik), junger Mann (Manfred Ott), Ober (Walter E. Fuß), Zimmerkellner (Christian Urban), Aufseher (Curt Meisner), Arbeiter (Otto Schröder), Gutsknecht (Ernst Steiner), Arbeiter (Hans-Joachim Engelmann), Hannchen (Sabine Quaas), Dolmetscher (Rüdiger Mehnert).

Sendedaten:

26.03.1967 Erstausstrahlung (Teil 1); 18.04.1967 WDHL (Teil 1); 29.06.1967 WDHL (Teil 1); 30.06.1967 WDHL (Teil 1); 01.07.1967 Erstausstrahlung (Teil 2); 03.07.1967 WDHL (Teil 2); 09.07.1967 WDHL (Teil 2); 14.05.1968 WDHL, 02.03.1970 II. PR. WDHL; 08.11.1971 II. PR. WDHL; 05.11.1976 II. PR. WDHL (Teil 1 und Teil 2), 15.03.1980 II. PR. WDHL (Teil 1 und Teil 2); 02.11.1981 II. PR. WDHL (Teil 1); 03.11.1981 II. PR. (Teil 2); 28.02.1983 I. PR. WDHL (Teil 1); 07.03.1983 I. PR. WDHL (Teil 2); 22.08.1988 II. PR. WDHL (Teil 1); 23.08.1988 II. PR. WDHL (Teil 2).

Inhalt:

In der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 13/1967, Seite 15, wurde die Ausstrahlung eines dreiteiligen Fernsehfilms mit dem Titel “Brennende Ruhr” angekündigt. Gesendet wurde am 26.03.1967 ein erster Teil, den man am 29.06.1967 wiederholte. Einen 2. Teil konnte man am 01.07.1967 im DFF sehen, von einem dritten Teil war nie wieder die Rede. Wiederholungen dieser TV-Produktion gab es in zwei Varianten: entweder als “Gesamtfilm” oder auch in seiner Unterteilung Teil 1 und 2.
Der Fernsehfilm basierte auf dem Roman “Brennende Ruhr” von Karl Grünberg (1891-1972); 1927 gab es eine Vorabdruck des Romans in der Düsseldorfer Zeitung “Freiheit”, ein Jahr später erschien die erste Auflage des Romans.
In der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 49/1966, Seite 13, wurde behauptet, dass Grünberg selbst während des Kapp-Putschs von 1920, um den sich die Handlung von Roman und Fernsehfilm rankt, Anführer eines illegalen militärischen Arbeiterbataillons gewesen wäre. Der Autor selbst hatte aber schon 1948, im Nachwort zur 2. Auflage seines Romans, darauf verwiesen, dass er nie Bergarbeiter war und am Kampf gegen den Kapp-Putsch an der Ruhr nicht teilgenommen hatte.
Worum es ihm ging, war die Sammlung und Weitergabe von revolutionshistorischen Materials aus Sicht der Arbeiterklasse, deren Interessen er sich verbunden fühlte. Dieses Material ließ der Autor in eine Romanhandlung einfließen, um auf diese Weise der Zensur zu entgehen und das Interesse der Leser zu wecken, denn abstrakt-politische Veröffentlichungen hätten nach seiner Meinung kaum ein Publikum gefunden.
Zu den Details: Den von Junkern und Militaristen initiierten Kapp-Putsch von 1920 gegen die junge Demokratie der Weimarer Republik beantworteten im März dieses Jahres 12 Millionen arbeitende Menschen mit einem machtvollen Generalstreik; damit wurde eine mögliche Militärdiktatur verhindert. Allerdings kam es durch Meinungsverschiedenheiten zwischen Kommunisten, Sozialdemokraten und den Gewerkschaften dazu, dass zum Beispiel die Rote Ruhrarmee, die in wenigen Tagen das größte deutsche Industriegebiet von konterrevolutionären Kräften gesäubert hatte, wieder zerschlagen wurde.
Grünberg beabsichtigte damit, den Helden des Ruhrkampfs quasi ein Denkmal zu setzen und die Aktionseinheit der Arbeiterschaft anzumahnen, weil nur so eine gewaltige Kraft existiere, die den Feinden der Demokratie und der Werktätigen in ihren Aktionen Einhalt gebieten kann.
Im Mittelpunkt der Handlung stand die Figur des Ernst Sukrow (Klaus Bamberg), der in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufwuchs und im 1. Weltkrieg als Offizier der kaiserlichen Armee seinen Dienst verrichtete. Die schlimmen Erlebnisse während dieses Völkermordens und die Erkenntnisse aus den revolutionären Ereignissen nach Ende des 1. Weltkrieges lassen ihn den Weg zum Sozialismus suchen und zu einem Kämpfer für die Rechte der Arbeiterklasse werden.

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