Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 3/1978, Seite 8; im Bild: Marianne Wünscher und Gerry Wolff
Deutsch von Günter Jäniche
Dramaturgie: Detlef Espey
Szenenbild: Reinhard Welz
Kostüme: Helga Dürwald
Kamera: Rosemarie Sundt
Regie: Vera Loebner
1.“Die Fürsprecherin”
Simone Frost, Dietrich Körner
2. “Quitt”
Rolf Ludwig, Wolfgang Dehler
3. “Der Unersetzliche”
Lissy Tempelhof, Dietrich Körner, Uwe Kockisch
4. “Das Fest”
Marianne Wünsche, Gerry Wolff, Jenny Gröllmann, Jörg Knochée, Christian Hoelzke.
Günter Junghans, Carl-Hermann Risse, Michael Pan, Anette Felber, Hildegard Alex, Peter Friedrichson, Birgit Frohriep, Bodo Krämer, Eckhart Strehle, Ilona Grandke, Heide Kipp und Henry Hübchen.
15.01.1978 I. PR. Erstausstrahlung; 16.01.1978 I. PR. WDHL; 06.10.1980 II. PR. WDHL; 05.04.1983 II. PR. WDHL.
Der bedeutende sowjetische Dramatiker Viktor Rosow (1913-2004) veröffentlichte diese Komödie im Jahre 1974. Das Stück besteht aus vier Einaktern, wobei die einzelnen Episoden durch bestimmte Fragestellungen verbunden sind, die da lauten: wie geht man in der sozialistischen Gesellschaft miteinander um, wie gestaltet sich das “gewollte” Miteinander?
So thematisiert Rosow in den vier kleinen Komödien Erscheinungen wie Taktlosigkeit und Grobheit im Umgang mit anderen, zum Beispiel mit Untergebenen in der Arbeitswelt oder in einer Familie. In sofern hoffte Rosow, einen Beitrag zum besseren Verständnis der Menschen untereinander zu leisten - mit seinen vier Tropfen, die bestimmte Erscheinungen des Lebens abbilden sollten. Rosows Anliegen ist eindeutig: er plädiert für Güte und Wärme in den menschlichen Beziehungen, in der Familie, bei der Arbeit oder sonstiger Gegebenheit.
In “Die Fürsprecherin” ist es ein Schulmädchen (Simone Frost), das den Direktor eines Betriebs (Dietrich Körner) mit seinem Anliegen in Verlegenheit bringt. Und in der Episode “Quitt” begegnen sich während einer kurzen Bahnfahrt zwei Schulkameraden (Rolf Ludwig/Wolfgang Dehler) wieder, die konstatieren müssen, dass sie unterschiedliche Haltungen zu verschiedenen Lebensbereichen haben. “Der Unersetzliche” ist ein Mann, der die sprichwörtlichen “goldenen Hände” besitzt, mit denen er nahezu alle komplizierten Probleme löst. Doch nun steht er wegen drei Tage Arbeitsbummelei am Pranger. Und im Abschluss mit dem Titel “Das Fest”, in dem die erfolgreiche Dissertation von Musa begossen werden soll, gibt es eine Ende, das eher sehr ernst denn fröhlich ist.
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