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JOHANNA - EPISODENFÜHRER (1989)

Eine siebenteilige Serie des Fernsehens der DDR

Szenarium: Ellen und Herbert Wege
Dramaturgie: Werner Mühle
Szenenbild: Joachim Otto
Kostüme: Ingeborg Konicek/Inken Gusner
Kamera: Rolf Sohre
Musik: Konrad Aust
Produktionsleitung: Harald Fischer
Aufnahmeleitung: Detlef Willecke/Fritz Frost/Heidrun Schwoch/Sven Sund
Regie-Assistenz: Barbara Beck
Drehbuch und Regie: Peter Hagen

Personen und ihre Darsteller:

Johanna (Ute Lubosch), Meisterin Heidi (Cornelia Lippert), Walli (Viola Schweizer), Schorsch (Gerry Wolff), Kühne (Wolfgang Winkler), Christel (Karin Düwel), Erna (Brigitte Krause), Reinhard (Jürgen Mai), Rocker (Ernst-Georg Schwill), Astrid (Ursula Staack), Paule (Werner Godemann), Ingenieur Reichel (Erik Veldre), Heinz Grunert (Kaspar Eichel), Anne (Stephanie Hackbarth), Familie Rothermund (Wilfried Pucher/Sylke Stegemann), Alex (Manuel Ziel), Andy, Wallis Sohn (Martin Geske), Helmut Berger (Hanns-Michael Schmidt), Schorschs Neffe (Dietmar Lahaine), Ramona (Myriam Stark), Kalle (Stefan Martin Müller), Ede (Peter Mohrdieck), Martin (Holger Franke), Verletzte (Rose Becker), Arthur (Joachim Pape), drei Mitarbeiter der BVB (Renée Kubsch/Erika Dobslaff/Klaus Ebeling), zwei Fahrgäste (Victor Keune/Thea Schmidt-Keune), zwei Dienst-Zuteilerinnen (Brigitte Beier/Eva Schäfer), zwei Essenausgeberinnen (Andrea Meissner/Maria Romakina), Meisterin (Theresia Wider), Braut (Grit Hühnerbein), Bräutigam (Alexander Waltschkow), sächsischer Fahrgast (Arnim Mühlstädt), Horst (Günter Schubert), Fredy (Carl Heinz Choynski), Gudrun (Deborah Kaufmann), Nachbarin (Anita Herbst), alte Frau (Marga Legal), Frau Neubert (Christine Poisl), Sohn Torsten (Robert Knack), PKW-Fahrer (Fred Delmare), seine Frau (Susanne Schwab), Kollegin (Angela Brunner), Kühnes Sekretärin (Constanze Roeder), Betrunkener (Friedrich Mokroß), unheimlicher Fahrgast (Dieter Knust), Mann mit Jeanshut (Roman-Eckhard Galonska), zwei Fahrgäste (Harry Küster/Werner Kos), Fahrgast (Florian Krüger-Schantin), Kalles Mutter (Walfriede Schmitt), Bürgermeister (Dieter Perlwitz), seine Sekretärin (Margrit Manz), BGL-Vorsitzender (Roland Kuchenbuch), zwei PGH-Männer (Christian-Victor Keune/Günter Drescher), Reporter (Roland Seidler), Mecky (Jens Knospe), Opel (Peter Prager), Kind Michael (Sebastian Kautz), Kind Sabine (Silke Stegemann), Kalles Kumpel (Gunnar Helm), Wallis Schwester (Gabriela Schütz), Karin (Nadja Schulz), fünf Kradfahrer (Andrej Kaminski/Torsten Ranft/Thomas Schuch/Torsten Spohn/Knut Schultheiß), KWV-Mitarbeiter (Rainer Doering), Abteilungsleiter (Hans-Joachim Leschnitz), Fahrer (Johannes Baaske), Alwin (Harry Erlich), technischer Leiter (Dieter Schindelhauer), Jugendbrigadier (Bertram Bolz), Kind Katrin (Annegret Dahn), Kind Uwe (Sebastian Nolte), Nachbarin (Ilse Bastubbe).

Sendedaten:

01.09.1989-13.10.1989 I. PR. Erstausstrahlungen (Details siehe unten bei den Folgen)

Inhalt:

Folge 1: “Spiegelfechtereien” (Erstausstrahlung: 01.09.1989 I. PR.; Wiederholung: 02.09.1989 I. PR)
Die Straßenbahnfahrerin Johanna (Ute Lubosch) ist in ihrem beruflichen Umfeld sehr beliebt und mit ihrer Chefin Heidi (Cornelia Lippert) sogar befreundet. Johanna hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen der anderen, weshalb man sie auch zum “Vertrauensmann” des Arbeitskollektivs gewählt hat. Johanna ist in ihrer Dienst-Ausführung sehr gewissenhaft und war bis dato noch nie in einen Unfall verwickelt. Doch eines Tages passiert es dann doch: in einer engen Straße kollidiert ihre Bahn ganz leicht mit dem LKW eines jungen Brummifahrers namens Mecky (Jens Knospe), doch es passiert nichts Schlimmes, nur der Außenspiegel der Bahn ist dahin. Der Fahrer bittet Johanna inständig, nicht die Polizei zu rufen, weil er heute den ersten Tag am Steuer des LKW sitzt. Johanna ist eigentlich verpflichtet, Meldung zu machen und die Polizei herbeizuholen, doch sie verzichtet auf Bitte des Fahrers darauf, obwohl sie damit riskiert, ihrer Lizenz zur Führung öffentlicher Verkehrsmittel zu verlieren. Johanna ersetzt jedenfalls den Spiegel der Bahn in “privater” Manier.
Chefin Heidi kommt aber der Vorfall als solcher doch zu Ohren, wobei sie zunächst nicht erfährt, wer die Straßenbahn gefahren hat. Ihr Verdacht fällt auf Ramona (Myriam Stark) …

Folge 2: “Zusammenstöße” (Erstausstrahlung: 08.09.1989 I. PR.; Wiederholung: 09.09.1989 I. PR.)
Straßenbahnfahrerin Christel (Karin Düwel), eine Kollegin von Johanna, muss zur Kenntnis nehmen, dass ihr Mann sie mit der geschiedenen Walli (Viola Schweizer) - ebenfalls eine Straßenbahnfahrerin - betrügt. Diese “Information” erreichte sie kurz vor Dienstbeginn, weshalb sie nun wütend und verletzt ihre Tour antritt. Das hat kurz danach offensichtlich fatale Folgen: in einer engen Kurve fährt Christel mit ihrer Bahn auf eine andere auf. Zur Ursache des Unfalls befragt, gibt sie vor, dass die Bremsen ihrer Bahn versagt hätten. Die zuständigen Mitglieder der Betriebsleitung aber schenken dem nicht Glauben und so wird sie von der Verkehrsmeisterin pflichtgemäß bis zur endgültigen Klärung der Sache in den Innendienst beordert, ihre Fahrerlaubnis wird bis auf Weiteres entzogen.
Zur Beurteilung des Vorfalls wird ein Gutachten erstellt, das ausweist, dass Christels Bahn keinerlei technischen Defekt hatte. Auf diese Weise könnten sich für sie schlimme Konsequenzen ergeben.
Christel sieht in einer aussichtslosen Lage, von ihrem Mann wird ihr keine Hilfe zu teil, und von ihren Kollegen zieht sie sich mit Verbitterung zurück. Johanna und andere Kollegen fahren mehrfach mit der Unglücksbahn die Strecke ab, aber neue Anhaltspunkte zur Entlastung von Christel ergeben sich nicht. So scheint Unaufmerksamkeit in Folge einer seelischen Konfliktsituation wohl doch die Ursache des Unfalls zu sein.

Folge 3: “Ein Thüringer in Berlin” (Erstausstrahlung: 15.09.1989 I. PR.; Wiederholung: 16.09.1989 I. PR. )
Ein junger Mann aus Thüringen namens Helmut Berger (Hanns Michael Schmidt) hat sich um eine Stelle als Straßenbahnfahrer bei den Berliner Verkehrsbetrieben beworben. Johanna befürwortet dessen Einstellung, Meisterin Heidi ist dagegen, weil sie ihn auf Basis seiner Bewerbung für einen potentiellen Unruhestifter hält - da er gut aussieht, würde er sich wie der Fuchs im Hühnerstall benehmen.
Als der Neue dann doch seinen Dienst antritt, übernimmt Heidi die Lehrfahrten mit ihm, damit er sich in die speziellen Gegebenheiten der Berliner Verkehrsbetriebe hineinfinden kann. Es dauert nicht lange, dann scheint die sonst so gestrenge Meisterin, die penibel auf die Einhaltung der Vorschriften bedacht ist, dem Charme des neuen Mitarbeiters zu erliegen. Zumindest bemerken die Kollegen sehr wohl die positiven Veränderungen ihrer allein lebenden Chefin, die dem Einfluss von Helmut zu danken sind. Deren Mitarbeiter erhoffen sich, dass Heidi damit auch mehr Verständnis für ihre menschlichen Schwächen hat. Deshalb befördern sie auch die weitere Annäherung der beiden, so weit sie dies beeinflussen können. Und es funktioniert: Helmut bringt deren festgezurrte Prinzipien ins Wanken oder auch ins Stürzen, und Heidi selbst gesteht sich ein, dass ihr das gefällt!

Folge 4: “Der Zugvogel” (Erstausstrahlung: 22.09.1989 I. PR; Wiederholung: 23.09.1989 I. PR.)
Die Liebe zwischen Heidi und Helmut hat den Winter überdauert, und der Frühling scheint ihre Gefühle noch zu beflügeln. Heiratspläne werden geschmiedet. Dennoch bewegt Heidi eine Frage, die sie konkret gegenüber Helmut äußert: Hat er etwas gegen eine Frau, wenn sie Vorgesetzte, also Leiterin ist? Und auch der gefragte antwortet eindeutig: nein, solange sie nicht meine Frau ist…! Das heißt aber auch, dass Helmuts Vorstellungen von seiner Frau nicht mit der derzeitigen Stellung Heidis im Betrieb zu vereinbaren sind, besonders dann, wenn sie womöglich noch den “Chef” herauskehrt. Helmut versucht mit Fingerspitzengefühl, Heidi dazu zu bewegen, ihren Leitungsposten aufzugeben und wieder als einfache Straßenbahnfahrerin tätig zu sein. Letztlich fordert er eine eindeutige Entscheidung ein, nachdem er ihr auch noch diverse spitze Bemerkungen der Kollegen über Chefs im allgemeinen und ihrem Führungsstil im Speziellen offeriert hat. Das ist das Ende dieser Beziehung, für Heidi bricht eine Welt in sich zusammen.

Folge 5: “Umwege” (Erstausstrahlung: 29.09.1989 I. PR.; Wiederholung: 30.09.1989 I. PR.)
Horst Neubert (Günter Schubert) hat sich bei der Betriebsleitung darum beworben, alsbald als Lehrfahrer arbeiten zu dürfen. Johanna befürwortet den Antrag gegenüber Heidi, doch die ist skeptisch und attestiert Horst trotz guter Arbeit doch unzureichende Einsatzbereitschaft und mangelndes Verantwortungsgefühl. Mit dieser Meinung steht sie im Kreis der Kollegen nicht allein. Horst ist von diesen Einschätzungen zutiefst gekränkt und fühlt sich ungerecht behandelt. Dem muss er ganz einfach entgegen wirken. Zunächst organisiert er sich selbst Lobeshymnen von Fahrgästen, die der Betriebsleitung zugehen, dann ersinnt er beleidigende Verse, die zur Weihnachtsfeier vorgetragen werden sollen, und schließlich verfasst er ein Schreiben an die Chefetage, in dem er Missstände in seinem Arbeitsumfeld auflistet und damit andere Kollegen boshaft kritisiert. Dabei hatte Heidi gerade eine neue, wohlwollende Beurteilung für Horst erarbeitet, “angestoßen” von Johanna.
Da wird es Zeit, sich an einen Tisch zu setzen und alle Argumente zu prüfen, denn in einigen Details ist Horsts Kritik nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem bleibt ob der Art und Weise von Horsts Vorgehen ein fader Beigeschmack zurück.

Folge 6: “Kalle wird` s schon machen” (Erstausstrahlung: 04.10.1989 I. PR.; Wiederholung: 05.10.1989 I. PR.)
Kalle (Stefan Martin Müller), ein junger Mann Mitte 20, hat sich schon längere Zeit um seine hübsche Kollegin Ramona (Myriam Stark) bemüht. Nun sind sie ein Paar, und ihre Liebe wächst und gedeiht im Grünen, heißt: ihr erstes gemeinsames Zuhause ist ein Zelt. Kalle ist der Typ “netter Zeitgenosse”, er ist freundlich und hilfsbereit zu jedermann. Ramona deutet dies mit der Zeit aber so, dass er sich von allen nur ausnutzen lasse. Das empfindet sie als Schwäche und sollte sich ändern. Doch es ist nicht nur dieser Umstand, der zwischen den beiden steht, es ist auch Kalles Mutter (Walfriede Schmitt), die sich massiv und zum Nachteil der Beziehung zwischen den jungen Leuten einmischt, weshalb Kalle auch bei ihr ausgezogen und ins Zelt eingezogen war.
Kalle will sich ändern, um den Makel des “nicht nein sagen Könnens” abzustreifen. Doch mit seinen schroffen Absagen an die Kollegen stößt er selbige vor den Kopf, und Ramona wird es mit der Zeit unheimlich, dass Kalle nur noch danach strebt, ihr alles recht machen zu wollen. Deswegen und weil sie ein Kind erwartet, wendet sich Ramona im Vertrauen an Johanna. Die sieht das alles nicht so problematisch, sondern eher praktisch, weshalb sie sich für die jungen Leute um eine richtige Wohnung bemüht und gegenüber den Kollegen um Verständnis für Kalle wirbt.

Folge 7: “Ideen müsste man haben” (Erstausstrahlung: 13.10.1989 I. PR.; Wiederholung: 14.10.1989 I. PR.)
Bei den Berliner Verkehrsbetrieben soll ein alter Doppelstockbus der Verschrottung zugeführt werden. Dieter Rothermund (Wilfried Pucher), Johannas Mann, will das verhindern, weil nach seiner Meinung damit ein kleines Stück Stadtgeschichte unwiederbringlich verloren wäre. Er überredet seine Frau, sich für den Erhalt des Busses stark zumachen, weshalb sie wiederum die Kollegen ihres Kollektivs überzeugt, mit gemeinsamer Kraft den “Oldie” zu retten. Alsbald wird auch ein attraktiver Standplatz für das historische KFZ gefunden, nämlich am Ufer eines Sees in der schönen märkischen Landschaft. Und wenn der Bus dann dort in überholtem Zustand steht, hätte man zugleich einen Anziehungspunkt für Freizeitaktivitäten gefunden.
Doch das “Aufmotzen” des historischen Gefährts nimmt viel Zeit, Geld und Arbeit in Anspruch; weil man nicht so recht vorankommt, erhält die anfängliche Euphorie einen Dämpfer; es gibt unter den Kollegen auch immer wieder Meinungsverschiedenheiten über die spätere konkrete Nutzung des Busses. Einige Kollegen ziehen sich schließlich ganz von diesem Projekt zurück, und Johannas Ehe wird einer tiefen Belastungsprobe unterworfen. Letztlich ist es ein Zufall, der die Probleme um den Bus löst und ihm seine endgültigen Bestimmung zuweist.

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