Aus dem Bulgarischen von Wolfgang Köppe
Ausstattung: Günter Altmann
Kamera: Harri Münzhardt
Fernsehregie: Karin Hercher
Inszenierung: Gert Jurgons
Angel (Uwe Karpa), Susso (Thomas Thieme), Weliko (Axel Werner), Issak (Hilmar Eichhorn), Mijal (Manfred Kranich), Lazar (Gottfried Riemer), Sofrona (Isolde Kühn), Gawril (Jürgen Mai), Postbote (Mario Melzer), Waldhorn (Johannes Achtelik), Musikanten (Jürgen Eilzer/Paul Jaster/Arnim Winkler/Karljürgen Rost).
30.08.1980 II. PR. Erstausstrahlung
Jordan Raditschkow (1929-2004) war ein bedeutender bulgarischer Schriftsteller, er galt als Klassiker der bulgarischen Moderne und war ein Meister subtiler Ironie. Eines seiner Hauptthemen war die Sehnsucht nach Freiheit, weshalb einige Werke von ihm von bulgarischen Kommunisten verboten wurden. Das Stück “Januar” wurde in der DDR zuerst von den Bühnen in Magdeburg uraufgeführt, das Fernsehen der DDR präsentierte diese Inszenierung nun am 30. August 1980.
Geschildert wurde eine Geschichte, die sich im Monat Januar in Bulgarien zugetragen hatte. Dieser Monat galt hier als der bulgarischste, weil dann die Häuser in den Dörfern bis zum Dach im Schnee steckten. Und so blieb immer viel Zeit für diverse Diskussionsrunden. Im konkreten Fall spricht man viel von einem gewissen Peter Motorow, den man aber im Stück nicht auf der Bühne sieht. In Erscheinung aber treten aber ganz unterschiedliche Typen, so ein Mann, der ständig niest, ein Jäger mit Korb und Hahn, ein dubioser Mensch mit einem Buntspecht, ein Briefträger und ein Schankwirt. Daneben agieren ein Fan für Kreutzworträtsel, ein Fassböttcher, ein liebendes Paar, hinzu kommen zwei Rösser mitsamt Schlitten und weitere Wesen und Gegenstände. Ein anonymer Brief spielt eine große Rolle, und ein paar Blasmusikanten lassen ihre Instrumente erklingen.
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