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SCHULMEISTER SPITZBART (1989)

Ein Film des Fernsehens der DDR

Szenarium: Friedemann Schreiter
Dramaturgie: Ellen-Maria Jäger
Szenenbild: Jochen Keller
Kostüme: Elke Hersmann
Musik: Karl-Ernst Sasse
Kamera: Günter Eisinger
Produktionsleitung: Wolfgang Rennebarth
Aufnahmeleitung: Horst Schmidt
Drehbuch und Regie: Wolfgang Hübner

Personen und ihre Darsteller:

Spitzbart (Otto Mellies), Frau Spitzbart (Simone von Zglinicki), Friederike (Antje Straßburger), Kind Michael (Paul Müller), Herz (Dietrich Körner), Mehlmann (Günter Junghans), Heineccius (Klaus Piontek), Wenzky (Michael Gerber), Pauker (Peter Borgelt), Direktor (Heinz Hupfer), Senf (Harry Merkel), Dreyer (Hans-Joachim Röhrig), Schmidt (Jörg Knochée), Amandus (Torsten Ranft), Bürgermeister von Rübenhausen (Peter Dommisch), Frau des Stadthauptmanns (Eva Schäfer), Buchhändler (Hubert Hoelzke), Amalia (Angela Brunner), Stadthauptmann (Gerd Fink), zwei Bürgerinnen (Karin Beewen/Elke Schuhrk), drei Bürger (Willi Neuenhahn/Bert Löper/Wolfgang Krone), zwei Ratsherren (Gerd Staiger/Rudolf Spade), Tänzer (Heinz Kretzschmann), Küster (Werner Pfeifer), Pfarrer (Hans-Joachim Felber), drei Oberprimaner (Stefan Zanew/Alexander Schubert/Tilmar Kuhn), Gymnasiasten (Sven Kaiser/Thomas Trietz/René Kalinowski/Lutz Reinhold/ Jens Bigus/Rolf Lukoschek/Marten Kölling/Hendrikje Schreiter/Sebastian Schreiter/ Beatrice Oberhof/Nora Villwock/Anja Salewski/Michael Hörnle/Robert Bergmann/ Michael Marx/Etienne Charlé/Jens Aßmann) sowie Elke Hersmann.
Erzähler: Jaecki Schwarz.

Sendedaten:

27.12.1989 I. PR. Erstausstrahlung; 28.12.1989 I. PR. WDHL; 23.08.1991 ARD WDHL.
Anmerkung: Die Ausstrahlung dieses Fernsehfilms wurde von der Zeitschrift „FF dabei“, Nr. 46/1989, Seite 22, schon für den 08.11.1989 angekündigt. Durch die Ereignisse im Wendeherbst 1989 erfolgte dann eine Verschiebung auf den 27.12.1989.

Inhalt:

Das Szenarium für diese TV-Produktion entstand auf Grundlage des 1779 erschienenen Romans „Spitzbart“ von Johann Gottlieb Schummel (1748-1813).
Im Mittelpunkt des Geschehens - im Film um das Jahr 1830 angesiedelt - steht der Provinzlehrer Mattias Spitzbart (Otto Mellies), der seine zentrale Aufgabe darin sieht, eine ideale Schule zu schaffen. Deshalb verfasst er auch ein Lehrbuch, das das Ideal einer vollkommenen Schule und die erforderlichen Schritte dahin beschreibt. Darauf hin wird er zum Direktor des Arleshausener Gymnasium ernannt. Nun will er Tag für Tag seine theoretischen Vorstellungen in die Praxis umsetzen. Das realisiert er unbeirrt und ohne Rücksicht auf Verluste. Doch sein schon missionarisch anmutender Eifer treibt bald tolle Blüten. So werden Zensuren und auch Züchtigungen abgeschafft, und Lob und Tadel werden gegen ein System von materiellen Belohnungen ausgetauscht, in dem Kuchen und weitere Leckereien eine große Rolle spielen.
Stark eingebunden in diese Aktivitäten, bemerkt Spitzbart diverse Vorgänge in seiner Familie offenbar nicht mehr. Seine Gattin (Simone von Zglinicki) hat eine heimliche Affäre mit Prorektor Mehlmann (Günter Junghans), seine Tochter Friederike (Antje Straßburger) poussiert trotz ihrer Jugend mit einem Lehramtsanwärter, und die Missetaten seines Sohns Michael (Paul Müller) würden schon allein ausreichen, um seine Bemühungen zu vorbildlichem Verhalten ad absurdum zu führen. Also scheitert Spitzbart bei der Erziehung seiner eigenen Kinder sang- und klanglos.
Auch wenn seine Anstrengungen für eine gewisse Zeit ausgereicht haben, Pädagogen, Eltern und den Bürgermeister zu blenden, erweisen sich selbige letztlich als unsinnig. So ereilt Schulmeister Spitzbart am Ende ein schreckliches Los: er wird aus dem Schuldienst entlassen, weil die Verantwortlichen jetzt der Meinung sind, dass er alles in Unordnung gebracht habe, was vorher in gewissem Maße funktionierte. Im Privaten sieht er sich als betrogener Ehemann und Vater einer Tochter, die ungewollt schwanger wurde. Er entscheidet sich, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen - doch auch dabei scheitert er; es bleibt ihm nur noch, die Stadt zu verlassen und irgendwo einen erträglichen Neuanfang zu suchen.

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