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ROTE BERGSTEIGER - EPISODENFÜHRER (1968)

Eine Fernsehserie des Deutschen Fernsehfunks in 13 Folgen

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 32/1968, Seite 17; im Bild: Jaromir Rostinsky (zur Folge 6, “Zwei Schachteln Zigaretten”).

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 32/1968, Seite 17; im Bild: Jaromir Rostinsky (zur Folge 6, “Zwei Schachteln Zigaretten”).

Autoren: Willi Urbanek/Klaus Rümmler
Dramaturgie: Klaus Rümmler
Szenenbild: Christian Neugebauer
Musik: Henry Kaufmann
Kamera: Horst Jacob
Regie: Willi Urbanek

Personen und ihre Darsteller:

Peter (Klaus Gehrke), Lothar (Ezard Haußmann), Horst Berg (Paul Berndt), Kurt Kunst (Fritz Diez), Schwarz (Rolf Ripperger), Fischer (Johannes Wieke), Schäfer (Alexander Papendiek), Inge (Ute Boeden), Käte (Sigrid Göhler), Klaus Freitag (Willi Schrade), Helmut Löser (Rudolf Donath), Frank Frey (Hannjo Hasse), Feiler (Horst Schäfer), Günter Weißbrot (Dieter Bellmann), Rudi (Ernst-Georg Schwill), Max (Harald Warmbrunn), Jiri (Jaromir Rostinsky), Frantisek (Karel Nonner), Wirt in Tschechien (Karel Sedlacek), Albert (Hans Sievers), Alwin Brink (Zdenek Buchvaldek), Egon Kunze (Sepp Klose), Otto-Walter Rosenbaum (Karel Jelinek), Hans Lehmann (Joachim Höfler), Fred (Alexander Wikarski), Frau Thiele (Christa Berger), Emil Grimm (Walter Bechstein), Heinz Wiesenbach (Hein Trilling), Fritz Eberlein (Ladislav Hadl), Paul Morgenstern (Hans-Ulrich Lauffer), Karl Radetzky (Frank Michelis), Sibylle (Drahoslava Landsmanova), der schöne Otto (Herbert Köfer), Ede (Gerhard Vogt), Oberst von Trattendorf (Axel Triebel), Lucie (Barbara Ansorg), Barbara (Karin Conneus), Spitzel (Ernst Steiner), Anton II (Alfred Struwe), Anton I (Miroslav Malkowsky), Dietrich (Dieter Perlwitz).

Weitere Darsteller:

Jan Mahr, Erik Veldre, Gerhard Rachold, Fritz Bogdon, Günther Polensen, Lothar Krompholz, Hans-Georg Pührer, Wolfgang Jende, August Hütten, Use Rainer, Albert Zahn, Hannelore Freudenberger, Jochen Zimmermann, Joachim Zschocke, Heinz-Karl Konrad, Hans-Joachim Preil, Walter E. Fuß, Heinz Zimmer, Curt W. Franke, Fritz Mohr, Gerlind Schulze, Justus Fritzsche, Herbert Sievers, Regina Beyer, Wilfried Weschke, Manfred Pilz, Charlotte Friedrich, Wilhelm Burmeier, Hermann Stövesand, Klaus Ebeling, Horst Jacob, Walter Nickel, Heinz Rennhack, Winfried Strnad.

Sendedaten:

Erstausstrahlung: Juni bis September 1968; Wiederholungen: Oktober 1969 bis Januar 1970 (II. PR.) und Oktober 1973 bis Januar 1974 (I. PR.); Details siehe unten.

Inhalt:

Folge 1: “Bergfahrt mit Risiko”
Sendedaten: 19.06.1968 EA; 20.06.1968 WDHL; 08.10.1969 II. PR. WDHL; 03.10.1973 I. PR. WDHL.
Die erste Folge führt in das Jahr 1933 ins sächsische Dresden. In einem Arbeiterviertel klebt ein Mann Flugblätter an die Wände der Häuser, sie tragen den Text: “Die KPD lebt!” Doch hinter einer Ecke wird dieser von einem Polizisten beobachtet; letzterer fordert ihn auf, stehen zu bleiben und sich zu ergeben. Der Mann versucht zu fliehen, wird aber überwältigt und verhaftet. SS-Hauptsturmführer Schwarz (Rolf Ripperger) und Kriminaloberkommissar Fischer (Johannes Wieke) unterwerfen den Mann einem scharfen Verhör, doch dieser verrät die Herkunft der Flugblätter nicht. Am nächsten Tag werden die gleichen Flugblätter in noch größerem Umfang im Elbsandsteingebirge verbreitet. Trotz brutalstem Terrors und perfider Untersuchungsmethoden können die Nazis diese Aktionen nicht verhindern bzw. stoppen. Der Widerstand der KPD ist dadurch nicht zum Schweigen zu bringen.

Folge 2: “Die Burg in den Bergen”
Sendedaten: 26.06.1968 EA; 27.06.1968 WDHL; 15.10.1969 II. PR. WDHL; 10.10.1973 I. PR. WDHL.
Die Faschisten haben auf der Burg Hohnstein im Elbsandsteingebirge ein Konzentrationslager zur Internierung von Systemgegnern eingerichtet. Im Sommer 1933 hat sich die Gruppe der Widerstandkämpfer “Rote Bergsteiger” das Ziel gesetzt, einen ihrer Genossen aus diesem streng bewachten Objekt zu befreien. Aber gerade als sie dies realisieren wollen, befinden sich auch SS-Hauptsturmführer Schwarz und Kriminaloberkommissar Fischer in diesem KZ. Können die Genossen trotz dieser unguten Vorzeichen ihren Mitstreiter befreien?

Folge 3: “Abfahrt 18.01”
Sendedaten: 03.07.1968 EA; 04.07.1968 WDHL; 22.10.1969 II. PR. WDHL; 17.10.1973 I. PR. WDHL.
Der aus dem KZ Hohnstein befreite Redakteur Alwin Brink (Zdenek Buchvaldek) hat einen Bericht über die unmenschlichen Bedingungen und über Verbrechen der Nazis in diesem KZ verfasst, der im Zentralorgan der KPD, der “Roten Fahne”, abgedruckt wird. Die Faschisten um Schwarz und Fischer sind außer sich und beschließen, Gegenmaßnahmen zu treffen, damit diese Zeitung nicht mehr aus dem Ausland nach Deutschland verbracht werden kann. Sie befehlen, die Grenze zur Tschechoslowakei im Gebiet des Elbsandsteingebirges durch SA-Einheiten abriegeln zu lassen. Daraus erwächst eine unmittelbare Gefahrensituation für Lothar (Ezard Haußmann) und Günter (Dieter Bellmann) von den “Roten Bergsteigern”, weil diese von Tschechien aus die Grenze nach Deutschland mit neuen illegalen Druckschriften wie dem “Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror” passieren wollen …

Folge 4: “Misstrauen”
Sendedaten: 17.07.1968 EA; 18.07.1968 WDHL; 29.10.1969 II. PR. WDHL; 24.10.1973 I. PR. WDHL.
Der Maler Frank Frey (Hannjo Hasse) ist auch Mitglied der Widerstandsgruppe “Rote Bergsteiger”. Er veranstaltet ein Atelierfest, dessen geheimes Ziel es ist, einigen Genossen ein Alibi zu verschaffen, die zur gleichen Zeit eine Flugblattaktion für die KPD durchführen wollen. Auf dem Atelierfest selbst verliebt sich Günter in die Kunststudentin Sibylle (Drahoslava Landsmanova). Seine Genossen raten Günter zur Vorsicht im Umgang mit Sibylle, weil keiner weiß, ob man ihr vertrauen kann. Günter aber schlägt diese Ratschläge in den Wind und verspricht ihr, illegale Druckschriften aus der ČSR zu besorgen. Auf eigene Faust, ohne das Wissen seiner Genossen, verabredet sich Günter mit Sibylle am Satanskopf in der Sächsischen Schweiz …

Folge 5: “Gewagtes Spiel”
Sendedaten: 31.07.1968 EA; 01.08.1968 WDHL; 05.11.1969 II. PR. WDHL; 31.10.1973 I. PR. WDHL.
SS-Hauptsturmführer Schwarz und Kriminaloberkommissar Schwarz war es nicht gelungen, mit Gewalt in die Widerstandsgruppe “Rote Bergsteiger” einzudringen. Deshalb wollen sie andere Wege beschreiten und bauen eine gemeine Falle auf. Der Plan sieht vor, dass man den gerade festgenommenen kommunistischen Sportfunktionär Egon Kunze (Sepp Klose) unter Bewachung auf einem Bahnhof positioniert, den am Wochenende viele Wintersportler kontaktieren. Die Nazis hoffen nun darauf, dass sich einer der “Roten Bergsteiger” verrät, in dem er Egon Kunze begrüßt. Um ihre Anstrengungen noch weiter zu intensivieren, installieren die Faschisten gleich noch einen heimtückischeren Hinterhalt.

Folge 6: “Zwei Schachteln Zigaretten”
Sendedaten: 07.08.1968 EA; 08.08.1968 WDHL; 12.11.1969 II. PR. WDHL; 14.11.1973 I. PR. WDHL.
Zwei Kuriere der “Roten Bergsteiger” erhalten den Auftrag, Teileergebnisse der von den Faschisten geheim gehaltenen Vertrauensrätewahlen über die Grenze in die Tschechoslowakei zu schmuggeln. Allerdings wird diese Aktion den Nazis bekannt, auch das Versteck, in dem das Material transportiert werden soll: zwei Zigarettenschachteln. So besteht eine reale Gefahr für die Kuriere; deshalb greifen Mitglieder der “Roten Bergsteiger” in das Geschehen ein, um der Aktion zum Erfolg zu verhelfen.

Folge 7: “Der Gefangene im Forst”
Sendedaten: 14.08.1968 EA; 15.08.1968 WDHL; 19.11.1969 II. PR. WDHL; 21.11.1973 I. PR. WDHL.
Unter einem Decknamen kehrt der deutsche Emigrant Horst Berg (Paul Berndt) als Kurier über die ČSR nach Deutschland zurück. Früher war er Reichstagsabgeordneter der KPD. Nun will er in Pirna bei Dresden Freunde aufsuchen. Zum Unglück war aber der Treffpunkt an die Nazis verraten worden, so dass Berg in der Pirnaer Wohnung von der Gestapo verhaftet wird. Nach seiner Internierung arbeiten Oberkommissar Fischer und SS-Hauptsturmführer Schwarz daran, den richtigen Namen des Verhafteten in Erfahrung zu bringen, um ihn dann in die Gestapozentrale Dresdens verbringen zu können. In dieser Zeit erhält die Widerstandsgruppe der „Roten Bergsteiger“ den Auftrag, Horst Berg aus den Klauen der Faschisten zu befreien.

Folge 8: “Großfahndung”
Sendedaten: 21.08.1968 EA; 22.08.1968 WDHL; 26.11.1969 II. PR. WDHL; 28.11.1973 I. PR. WDHL.
Zum wiederholtem Male sind Genossen der “Roten Bergsteiger” auf dem Weg von der ČSR nach Deutschland, um illegal antifaschistische Druckerzeugnisse nach Dresden zu bringen. Doch dieses Mal werden sie an der Grenze von einer SA-Streife überrascht und gestellt. Allerdings versuchen sie zu entfliehen, wobei ein Genosse namens Helmut Löser (Rudolf Donath) verwundet wird. Doch die Flucht gelingt, auch der Verwundete fällt nicht in die Hände der SA. In Folge dessen befiehlt SS-Hauptsturmführer Schwarz, entsprechende Uniformierte bereit zu stellen, um eine Großfahndung einleiten zu können. Die „Roten Bergsteiger“ erhalten in dieser schwierigen Situation aber Hilfe von tschechischen Elbeschiffern, die den verletzten Helmut mit nach Dresden nehmen und dort in die Obhut eines Arztes geben.

Folge 9: „Die Notadresse“
Sendedaten: 28.08.1968 EA; 29.08.1968 WDHL; 03.12.1969 II. PR. WDHL; 05.12.1973 I. PR. WDHL.
Die Mitglieder der Widerstandgruppe “Rote Bergsteiger” bekommen einen neuen und wichtigen Auftrag: Ein Genosse der SPD aus Berlin soll mit aussagekräftigen Unterlagen über die Rüstungspläne der Nazis illegal über die Grenze nach Tschechien gebracht werden. Angekündigt wurde dieser den Widerstandskämpfern mit dem Decknamen “Anton”. Die ganze Lage spitzt sich zu, als sich bei ihnen gleich zwei Männer melden, die von sich behaupten, “Anton” zu sein …

Folge 10: “Alarm an der Grenze”
Sendedaten: 04.09.1968 EA; 05.09.1968 WDHL; 10.12.1969 II. PR. WDHL; 19.12.1973 I. PR. WDHL.
Nach wie vor werden antifaschistische Druckschriften aus der Tschechoslowakei über die Sächsische Schweiz nach Deutschland gebracht. SS-Hauptsturmführer Schwarz ist darüber so empört, dass er ständig nach neuen Methoden sucht, um der Widerstandkämpfer, die den Transport der Dokumente realisieren, habhaft zu werden. So entschließt er sich, von nun an mit den sudetendeutschen Henlein-Faschisten zusammenzuarbeiten. Deren Mitglied sind die so genannte fünfte Kolonne Hitlers in der bürgerlichen ČSR. Und deren Maßnahmen scheinen auch gleich von „Erfolg“ gekrönt zu sein, denn sie stellen Peter (Klaus Gehrke), Lothar und Jiri (Jaromir Rostinsky) an der deutsch-tschechischen Grenze. Es folgt ein kräftiges Handgemenge…

Folge 11: „Treffpunkt Kaufhaus“
Sendedaten: 11.09.1968 EA; 12.09.1968 WDHL; 17.12.1969 II. PR. WDHL; 02.01.1974 I. PR. WDHL.
Ein Genosse der „Roten Bergsteiger“ erleidet einen Unfall. In Folge dessen gelingt es der Gestapo, auf die Spur von Hannes Thiele zu kommen; in seiner Verantwortung steht die Weitergabe illegaler antifaschistischer Flugblätter der „Roten Bergsteiger“. Doch im letzten Moment kann der Widerstandkämpfer aus den Klauen der Gestapo flüchten, und diese droht nun an, seine Frau (Christa Berger) zu verhaften, wenn sich Hannes nicht stellt. Doch das Eingreifen der Kameraden der „Roten Bergsteiger“ macht diesem Plan der Nazis einen Strich durch die Rechnung.

Folge 12: „Suche nach Brunhilde“
Sendedaten: 18.09.1968 EA; 19.09.1968 WDHL; 07.01.1970 II. PR. WDHL; 09.01.1974 I. PR. WDHL.
Horst Berg, der deutsche Emigrant, reist erneut illegal aus der Tschechoslowakei nach Dresden ein. Sein Auftrag ist es, eine Grenzkonferenz über die Beschlüsse des ZK der KPD vorzubereiten. Doch Berg wird an die Nazis verraten, er wird von der Gestapo aufgespürt und erschossen, als er fliehen will.
SS-Hauptsturmführer Schwarz und Kriminaloberkommissar Schäfer (Alexander Papendiek) untersuchen das Notizbuch von Berg und glauben, einen wichtigen Hinweis in Bezug auf den Auftrag Bergs ermittelt zu haben. Doch diese Spur führt ins Leere; die geplante Grenzkonferenz der KPD wird unter dem Schutz der Widerständler durchgeführt.

Folge 13: „Die Falle“
Sendedaten: 25.09.1968 EA; 26.09.1968 WDHL; 14.01.1970 II. PR. WDHL, 23.01.1974 I. PR. WDHL.
Peter und Inge (Ute Boeden), zwei Mitglieder der “Roten Bergsteiger”, geraten in eine Falle der Gestapo: Sie werden bei der Übergabe von antifaschistischen Druck-Erzeugnissen in einem Dresdener Werbebüro verhaftet und ins Gefängnis verbracht. Den Widerstandskämpfern gelingt es aber, mit einer mutigen Aktion, Peter aus dem Gefängnis herauszuholen; Inge dagegen wird von den Nazis in ein KZ verschleppt. In diesen Tagen ereilt Lothar der Einberufungsbefehl zur Wehrmacht. Doch der tapfere Kampf gegen das Naziregime wird von den verbliebenen “Roten Bergsteigern” weiter geführt.

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