Autor (literarische Vorlage): Bernhard Seeger
Aufnahmeleitung: Peter Brietzke
Musik: Rainer Dennewitz
Kamera: Klaus-Dieter Ahlgrimm/Wilfried Tittel/Jürgen Gumpel
Regie: Georg F. Mielke
Neubauer Grimmberger (Werner Senftleben), LPG-Mitglied Wollni (Ernst Kahler), Emma (Berti Deutsch), Helga (Renate Richter), Schindl (Kurt Böwe), Zank (Egon Geißler), Buchhalter (Paul Zeidler), Konrad (Dieter Perlwitz) sowie Otto-Erich Edenharter und Johannes Elchlep.
08.03.1962 Erstausstrahlung
Der gleichnamige Roman von Bernhard Seeger (1927-1999), einem in der DDR populärem und staatsnahem Schriftsteller, erschien 1961 im Mitteldeutschem Verlag Halle/Saale. Das Werk wurde von der offiziellen DDR-Kritik in höchsten Tönen gelobt, es war ein Paradebeispiel sozialistischer Literatur. Es befasste sich mit der Kollektivierung der Landwirtschaft Ostdeutschlands in den Jahren 1959/60 und schien von Scholochows Stück “Neuland unterm Pflug” in vielerlei Hinsicht beeinflusst zu sein.
Viele Menschen der so genannten Aufbaugeneration fanden sich aber in den hier agierenden Personen wieder. Denn viele Neubauern hatten nach 1945 im Zuge der “Bodenreform” ein kleines Stück Land zur Bewirtschaftung erhalten. Doch nun, zu Mitte und Ende der 50er Jahre, nachdem sie mit viel Fleiß und persönlichen Entbehrungen ihre Arbeit verrichtet hatten, ruft die Regierung dazu auf, von der privaten uneffektiven Landwirtschaft abzulassen und alles Land und Vieh in die Genossenschaften zu integrieren, um den Sozialismus auch auf dem Lande spürbar voranzubringen. Für viele der Neubauern war das unverständlich, und Seeger thematisiert mit der Handlung des Stücks auch den langen Prozess der Überzeugungsarbeit, die viele SED-Genossen vor Ort leisteten, um neue Mitglieder für die LPG`s zu gewinnen.
Im Mittelpunkt dieser TV-Produktion standen zwei Männer: der Neubauer Grimmberger (Werner Senftleben), der sich als Einzelbauer zu behaupten versucht und nicht in die LPG eintreten will, und das LPG-Mitglied Wollni (Ernst Kahler). Die Freundschaft der beiden Männer scheint an diesem Konflikt zu zerbrechen.
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