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STüRMISCHE NACHT, EINE (1962)

Fernsehinszenierung eines Lustspiels von Ion Luca Caragiale

Deutsch von Georg Maurer
Szenenbild: Horst Leiteritz
Bildregie: Hilmar Elze

Personen und ihre Darsteller:

Dumitrake, Holzhändler (Manfred Banach), Ipindschescu, Chef eines Polizeireviers (Heinz Hupfer), Kiriac, Ladengehilfe bei Dumitrake (Eugen P. Herden), Spiridon, Lehrjunge bei Dumitrake (Peter Festersen), Rica Venturiani, Journalist (Manfred Müller), Veta, Herrn Dumitrakes Frau (Ruth Glöß), Sitza, deren Schwester (Barbara Lotzmann).

Sendedaten:

11.10.1962 Erstausstrahlung

Inhalt:

Der Autor dieses Lustspiels, der rumänische Schriftsteller Ion Luca Caragiale (1852-1912), gilt als bedeutendster Dramatiker Rumäniens. "Eine stürmische Nacht" hatte er im Jahre 1878 verfasst; darin macht er sich über das gesellschaftliche und familiäre Leben der Kleinbürger in einer Vorstadt von Bukarest lustig, in dem er Vorgänge schildert, die sich - teils beabsichtigt, teils zufällig - im Haus eine begüterten Holzhändlers abspielen.Herrn Dumitrake (Manfred Banach) gelang es, mit einem schwunghaften Handel Reichtum zu erlangen. Er ist Holzhändler und Hauptmann der Bürgergarde und führt gegenüber seiner Umwelt ein tyrannisches Regiment, wodurch zum Beispiel sein Lehrling Spiridon (Peter Festersen) nie vor Prügel sicher sein kann. Aber Herr Dumitrake ist auch ein Feingeist, er liebt tiefsinnige politische Betrachtungen, zu denen er in der "Stimme des nationalen Patrioten" exzellente Ansatzpunkte findet. Allerdings versteht Dumitrake auch nicht alles, was dort publiziert wird, wie etwa die Phrasen eines gewissen Venturiani (Manfred Müller), seines Zeichens Journalist.Was Dumitrake aber hundertprozentig versteht, ist, seine Ehre als Familienoberhaupt hoch zu halten. So nimmt er sehr genau wahr, dass eine armselige Schreiberseele von Mensch seiner Frau (Ruth Glöß) und seiner geschiedenen Schwägerin (Barbara Lotzmann) schöne Augen macht, und nur sein ausgeprägtes Ehrgefühl verhindert es, dass er diesen Hungerleider nicht auf offener Straße verprügelt. Als er und der Polizeichef (Heinz Hupfer) dann eines abends das Haus der Dumitrakes verlassen, überträgt der Holzhändler seinem "zuverlässigen" Ladengehilfen Kiriac (Eugen P. Herden) die "Aufsicht" über das Haus und die beiden Damen.Doch damit hat er wohl den Bock zum Gärtner gemacht - als Mitternacht heranrückt, verlässt Kiriac die ermüdete Frau des Hauses, nicht ohne ihr seine weitere Liebe zu versichern. Doch damit nicht genug, denn Schwägerin Sitza hatte den "Vagabunden" zu sich zum Rendezvous eingeladen. Der wiederum ist etwas orientierungslos und landet im Zimmer von Veta, der Frau des Hauses. Da er sie im Dunkeln nicht erkennen kann, nimmt nun Veta seine Liebesbeteuerungen entgegen - doch nur so lange, bis man vor dem Haus das laute Fluchen von Dumitrake vernimmt, der den Schatten des ungebetenen Gastes am Fenster wahrgenommen hatte.Zum Glück für sich kann der Eindringling noch auf ein Baugerüst entweichen; doch da keine Leiter nach unten führt, muss sich der verängstigte Liebhaber in einem Zementfass verstecken. Als der Verfolgte dies verlässt und wieder ins Haus zurückkehrt, wird er vom Polizeichef gestellt. Nun hat wohl dessen letztes Stündlein geschlagen. Doch dann zeigt sich, dass der Ertappte eben jener Journalist ist, dessen Gefasel Dumitrake beeindruckt hatte. Schnell gewinnt dieser seine Sicherheit zurück und weiß mit Wortgewandtheit und einer schwungvollen Rede über die Souveränität des Volkes Herrn Dumitrake zu besänftigen und sogar zu begeistern. Das führt dazu, dass sich "Hungerleider" und "Besitzender" in die Arme fallen und sich in Gleichheit und Brüderlichkeit üben.Ende gut - alles gut? Nicht ganz, denn Dumitrakes Eifersucht erwacht von neuem, als er auf dem Kopfkissen seiner Frau eine fremde Halsbinde findet. Doch auch das löst sich in Wohlgefallen auf, denn es ist die Halsbinde von Kiriac, und auf den ist Verlass, in jeder Hinsicht!Der DFF präsentierte das Stück in einer Eigeninszenierung mit den Städtischen Theatern Karl-Marx-Stadt.

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