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SONNTAGMORGEN IN CHIKAGO (1965)

Ein Fernsehspiel von G. F. Alexan nach einem Bühnenstück von Philip Stevenson

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 23/1965, Seite 17; im Bild von links: Winfried Wagner, Gisela Morgen und Doris Abesser.

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 23/1965, Seite 17; im Bild von links: Winfried Wagner, Gisela Morgen und Doris Abesser.

Autor: G. F. Alexan nach dem Stück von Philip Stevenson
Dramaturgie: Ilse Langosch
Szenenbild: Reinhard Welz
Regie: Otto Dierichs

Personen und ihre Darsteller:

Merle Hickey (Heinz Hinze), Gloria, seine Frau (Gisela Morgen), Van, sein Sohn (Winfried Wagner), Stella, seine Tochter (Doris Abesser), McMillan (Harry Pietzsch), Cruikshank (Siegfried Weiß).

Sendedaten:

01.06.1965 Erstausstrahlung

Inhalt:

Thematisiert wurde in diesem Fernsehspiel die Problematik, dass in den kapitalistischen Ländern, wo große Konzerne das Sagen haben, alternde Menschen, die über viele Jahre einer wenig einträglichen und oft unerträglichen Arbeit nachgegangen sind, schließlich "aussortiert" werden, ihre Existenzgrundlage verlieren. Der Autor Philip Stevenson bezog seine Anregung für dieses Stück aus einer Begegnung mit einem älteren Mann aus Chikago, der in der Zeit der großen Weltwirtschaftskrise im 20. Jahrhundert nur mit viel Mühe das tägliche Brot für sich und seine Familie erarbeiten konnte. Von seinem Chef wird er skrupellos ausgenutzt und betrogen. Doch anstatt für diesen Menschen Hass zu empfinden und sich dagegen zu wehren, hatte der Mann noch Entschuldigungen für seinen Chef parat - ein Beispiel maßloser Demoralisierung! Dies zeigte sich auch daran, dass er mit seinen "Erfolgen" prahlte, die er gar nicht hatte, und dass er insgeheim wusste, dass er eine "Niete" war. Stevenson sah eigentlich einen Mann vor sich, den man als abstoßend bezeichnen müsste, aber dann doch Mitleid empfindet, weil er im Wesen eine hoffnungslose menschliche Figur abgibt.Im Fernsehfilm nach dem Stück dieses Autors ging es darum, auf Basis dieser "Vorgeschichte" das Thema zu aktualisieren und neue Akzente zu setzen, weshalb nicht allein der alternde Mann agiert, sondern die Menschen um ihn herum, vornehmlich die Familie, mit in das Geschehen einbezogen wird. Ein Ansatzpunkt bestand dabei in dem von Merle Hickey (Heinz Hinze) geäußerten Satz, dass er mit seinen Sorgen die Familie nicht belasten wolle, man solle sie nicht ausbreiten wie das Sonntagsblatt.

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