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GESANG VOM LUSITANISCHEN POPANZ (1968)

Fernsehaufführung des "politischen Musicals" von Peter Weiss

Ausstattung: Vaclav Sramek
Musik: Bengt-Arne Wallin
Musikalische Bearbeitung: Gerd Puls
Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Manfred Haiduck/Heinz Kufferath
Pantomimische Mitarbeit: Gerd Glanze
Chöre: Karin Seybert
Fernsehregie: Vera Loebner
Inszenierung: Hanns Anselm Perten

Personen und ihre Darsteller:

Elke Brosch, Ursula Figelius, Eva-Marie Hauck, Ruth Seidel, Ralph Borgwardt, Gerd Micheel, Christian Stövesand, Erhard Treffkorn, Hermann Wagemann und andere.

Sendedaten:

07.07.1968 Erstausstrahlung

Inhalt:

Im Januar 1967 hatte dieses Stück von Peter Weiss (1916-1982) seine Uraufführung in Stockholm. In Deutschland wurde die Erstaufführung an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin (West) unter der Regie von Karl Paryla realisiert. Der DFF zeigte in seinem Programm eine übertragung aus dem Volkstheater Rostock.Der "Popanz" zeugt von der Verantwortung des Schriftstellers, Einfluss zu nehmen auf gesellschaftliche Entwicklungen in der Welt. Thematisch ist das Stück geprägt von der Eroberung und Ausbeutung afrikanischer Landesteile durch Portugal, wobei "Lusitanien" die lateinisch-mittelalterliche Bezeichnung dieses Staates war. Und der "Popanz" - ist eine überlebensgroße, aus dem Müll der Zivilisation zusammengebaute Figur, sie ist in der Art das Sinnbild einer kolonialen und zugleich faschistischen Macht, die sich in Persona mit dem portugiesischen Diktator Salazar deckt. Wobei aus dem Popanz auch die Worte internationaler Monopole hervorquellen, die von der Aussaugung der afrikanischen Kolonien profitieren.Weiss hatte wie in anderen Stücken auch im "Popanz" auf eine Fabelerzählung und/oder Handlung im üblichen Sinne verzichtet. Seine These war auch hier: "An die Stelle der Fabel tritt der historische Prozess". Weiss führte zum "Popanz" selbst aus, dass er sich hier einer "rhythmisch geordneten Prosa, einfach, drastisch, realistisch" bediene, eingebettet darin stark rhythmisch betonte Verse. Die Musik des Komponisten Wallin in einer Kombination von Elementen des Jazz und der Folklore befördern in starkem Maße die direkte, aggressive Aussage dieses Werkes.

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