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ENTSCHEIDUNG DES TILMAN RIEMENSCHNEIDER, DIE (1954)
Ein Fernsehfilm des FZ Berlin
Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 38/1954, Seite 18; im Bild: Hermann Dieckhoff in der Titelrolle
Dramaturgie: Hans Müncheberg
Manuskript: Hermann Rodigast
Szenenbild: Horst Hennicke
Kamera: Bruno Siebert
Regie: Bodo Schweykowski
Personen und ihre Darsteller:
Johanna Bucher, Hermann Dieckhoff, Otto W. Buck, Peter Dornseif, Karl Kendzia, Walter Lendrich, Emil Leser, Wolfgang Lippert, Heinz-Werner Pätzold, Egon Wander, Edith Wiesemann, Gerhard Wollner.
Sendedaten:
12.9.1954 Erstausstrahlung; 19.10.1954 Wiederholung
Inhalt:
"Die Entscheidung des Tilman Riemenschneider" wurde als großes Kammerspiel aus der Zeit des Deutschen Bauernkriegs geplant und als Studioproduktion realisiert. Es wurde der erste ambitionierte Versuch eines "Studio-Fernsehfilms" in Langmetrage. Hermann Dieckhoff agierte in der Titelrolle des bedeutenden deutschen Bildschnitzers der Spätgotik.Riemenschneider wurde 1468 in Heiligenstadt als Sohn eines Münzmeisters geboren. Um das Jahr 1474 begann er eine Lehre als Holzschnitzer und Steinbildhauer, und 1483 wurde er als "Malerknecht" in die Zunft der Maler, Bildhauer und Glaser aufgenommen. Riemenschneiders Wertschätzung als mainfränkischer Künstler wuchs kontinuierlich, was auch seine Wahl als Mitglied des Städtischen Rats in Würzburg bewies. Im Zeitraum von 1520-1524 war er als Bürgermeister von Würzburg tätig. Während der Zeit des Deutschen Bauernkriegs (1524/25) hatte sich Riemenschneider auf die Seite der Aufständischen geschlagen. Nach der Niederschlagung dieser Erhebung erfuhr der Künstler Ablehnung bei den Herrschenden und wurde auch zeitweilig inhaftiert. Riemenschneider starb 1531 als begüterter Mann in Würzburg.