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GESCHWORENEN, DIE (1965)

“Twelve angry men” - Ein Fernsehspiel von Reginald Rose

Fotos: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 47/1965, Seite 15

Fotos: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 47/1965, Seite 15

Deutsch von Hans Hellmuth
Szenenbild: Günter Broberg
Kostüme: Waltraut Damm
Inszenierung: Hubert Hoelzke

Personen und ihre Darsteller:

Obmann (Gustav Stähnisch), 2. Geschworener (Hans-Ulrich Lauffer), 3. Geschworener (Siegfried Kilian), 4. Geschworener (Werner Dissel), 5. Geschworener (Reinhard Michalke), 6. Geschworener (Ernst Kahler), 7. Geschworener (Horst Weinheimer), 8. Geschworener (Hans-Peter Minetti), 9. Geschworener (Friedrich Richter), 10. Geschworener (Jochen Thomas), 11. Geschworener (Kurt Müller-Reitzner), 12. Geschworener (Harald Halgardt), Gerichtsdiener (Fritz Mohr).

Sendedaten:

14.11.1965 Erstausstrahlung

Inhalt:

In einem Mordprozess in den USA ist die Befragung der Zeugen und die Beweisaufnahme abgeschlossen. Der Richter fordert nunmehr die Geschworenen auf, ihrer Verpflichtung auf Ehre und Gewissen nachzukommen. Ein Mensch war zu Tode gekommen. Das Leben eines anderen Menschen, das des Mordes Angeklagten, lag nun in der Hand der Geschworenen. Sollte einer der Geschworenen berechtigte Zweifel an der Schuld des Angeklagten haben, dann muss er in der Beratung der Geschworenen für “unschuldig” stimmen, ansonsten ist für “schuldig” zu befinden. Auf alle Fälle muss die Entscheidung der 12 Geschworenen einstimmig sein.
Eine schwere Verantwortung lastet auf den Schultern der 12 Männer. In ihrer Beratung ist jeder aufgefordert, seine Meinung zu sagen. Einige der 12 sind sehr schnell beim Urteil “schuldig”, andere wollen erst darüber diskutieren, um größere Klarheit zu gewinnen. So wird es eine außerordentlich heftige Auseinandersetzung zwischen den Männern, verschiedene Meinungen prallen aufeinander. Die Beratung wird überschattet durch die Interessenlosigkeit einiger Geschworener, aber auch die Boniertheit und Voreingenommenheit erschwert eine Urteilsfindung.
Der Autor des Fernsehspiels, Reginald Rose (1920-2002), kannte die Geschehnisse um die Urteilsfindung durch Geschworene aus eigener Erfahrung, da er in einem Mordprozess selbst als Geschworener agierte. Er hatte gesehen, dass Zufälligkeiten und Äußerlichkeiten, ja selbst das Temperament der einzelnen Geschworenen wesentlichen Einfluss auf die Urteilsfindung nehmen können. Deshalb richtete Rose mit seinem Fernsehspiel einen Appell an die Menschen, die als Geschworene in Gerichtsprozessen fungieren, sich nicht von persönlichen Motiven und vor gefassten Meinungen leiten zu lassen, schließlich geht es immer um den Tod oder das Leben eines Menschen.
Das Fernsehspiel hatte in den USA am 20. September 1954 seine Uraufführung (Regie: Sidney Lumet). Der gleiche Regisseur zeichnete 1957 für das Entstehen eines Kinofilms auf Basis der gleichen Vorlage verantwortlich, zahlreich populäre Darsteller wie Martin Balsam oder Lee J. Cobb waren in den Rollen der Geschworenen zu sehen.

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