Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 49/1956, Seite 23; im Bild: Friedel Nowack als Helene Alving.
Ausstattung: Joachim Strehlow
Kamera: Klaus Dorner/Hannelore Großmann/Harry Valek
Inszenierung: Werner Schulz-Wittan
Fernsehregie/Bildgestaltung: Heinz Seibert
Helene Alving (Friedel Nowack), Osvald, ihr Sohn (Hilmar Thate), Manders, Pastor (Hermann Dieckhoff), Engstrad, Tischler (Heinz Scholz), Regine Engstrad (Evamaria Bath).
05.12.1956 Erstausstrahlung; 17.03.1957 Wiederholung
Im Anwesen der norwegischen Gutsbesitzerin Helene Alving (Friedel Nowack) scheint sich Unheimliches zu vollziehen, man könnte meinen, dass die Vergangenheit in die Gegenwart hereinbricht. “Wie kann das nur möglich sein?”, so stellt sich auch für Pastor Manders (Hermann Dieckhoff) die Frage. In diesem Moment ist ihm nicht bewusst, dass er selbst in einer höchst persönlichen Beziehung zu eben dieser Vergangenheit steht.
Henrik Ibsen (1828-1906), ein berühmter norwegischer Schriftsteller und Dramatiker, setzt sich in seinem Stück, das er 1881 verfasste, mit einer Gesellschaft auseinander, in der Sein und Schein der Menschen auseinanderdriften. Es ist, als läge ein grauer Regenschauer auf dieser Welt, in der die Menschen sich veranlasst sehen, ihr wirkliches Sein zu verdunkeln. Ibsen zerschneidet mit der Handlung dieses Dramas sinnbildlich den Schleier, der auf der Gesellschaft liegt und präsentiert in Klarheit die Qualen und die verborgenen Winkelzüge in ihren Herzen.
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